Depressionen, Vorurteile, Frau-sein – es gibt eine Reihe von Dingen über die „Stranger Things“ Schauspielerin Winona Ryder im Interview mit dem New York Magazine spricht.
Das Leben ist hart? Ist es wirklich. Aber es gibt Leute, die bleiben am kleinsten Steinchen hängen und stolpern weiter, bis sie aufgeben. Schauspielerin Winona Ryder gehört nicht dazu. Im Interview mit dem NY Magazine wirft sie essentielle Fragen nach dem Bild der Frau in unserer modernen Gesellschaft auf und spricht über Vorurteile und Gefühle.
„I am so sick of people shaming women for being sensitive or vulnerable. It’s so bizarre to me“, sagt Winona im Interview. Nicht erst seit der Kampagne #LikeAGirl fragen wir uns auch, warum Frauen oft als schwach angesehen werden.
In der Netflix Serie Stranger Things spielt Ryder eine Mutter, dessen Sohn entführt wird. Als weibliche Hauptrolle, Joyce Byers, setzt sie alles daran ihn wiederzufinden und gerät in ein Netz von hochgeheimen Regierungsexperimenten und übernatürlichen Kräften. Die Serie spielt in den 80er Jahren im US-Staat Indiana und die erste Staffel könnt ihr euch jetzt bei Netflix anschauen.
In der realen Welt hat Winona Ryder jedoch keine Kinder. Sie wird oft gefragt, warum sie eine Mutter spielt, wenn sie diese Erfahrung doch gar nicht kennt – und antwortet mit einer Liebeserklärung: Als ihre Nichte geboren wurde, war ihr klar, sie würde für das Kind sogar vor ein Auto springen. Trotzdem sagt Ryder im Interview, dass Frauen sich verwirklichen können und sich für nichts entschuldigen müssen – erst recht nicht dafür, dass es neben ihren Kindern noch andere Träume gibt.
Ihr Serien-Charakter leidet unter Angstzuständen und wird oft als verrückt bezeichnet. Ryder sieht es anders – für sie kämpft die Frau: „Two kids, deadbeat dad, working her ass off. Who wouldn’t be anxious?“ Denn auch wenn es nur eine fiktive Fernsehserie ist, so sehr fragt man sich: Wo bleibt die Empathie? Und die Anerkennung in die unermüdliche Stärke der Frau, die versucht jede Hürde zu nehmen? Angst gehört im Leben einfach dazu, so auch Winona: „My whole point was this happens to every girl, almost.“ In der Vergangenheit der Schauspielerin gab es eine Reihe von Misserfolgen und eine depressive Zeit, die sie versucht hat zu verstecken um nicht als überempfindlich oder verrückt oder schwach abgestempelt zu werden. Lange hat sie sich dafür geschämt, dass nicht alles rund läuft in ihrem Leben und ihrer Beziehung zu sich selbst. Heute kann sie ganz anders damit umgehen: „I do have those qualities, and I just don’t think there’s anything wrong with them.“
Welcome back Winona Ryder. Die ehrlichen Worte sind für uns Girlpower und Inspiration!
Hier könnt ihr euch den Trailer zu Stranger Things anschauen:
Header: Screenshot aus „Stranger Things“
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