Wir waren dabei, als die Crew von ISLA Berlin ihre eigenen Jerseys zusammengestellt hat – hier seht ihr den Verlauf in voller Länge!
Text: Robin Micha
Was kann ein Team zusammenschweißen? Gemeinsame Erlebnisse, natürlich. Höhen, aber auch Tiefen, selbstverständlich. Der gleiche Geschmack, gemeinsame Interessen – keine Frage. Bei den Girls und Boys von ISLA Berlin ist das der Fall: Sie sind als Team des angesagtesten Beauty Salons und Concept Store in Berlin eines der einzigartigen Creative Teams der Hauptstadt. Und gerade deshalb weiß man in dieser Crew: Auch der Look kann ein Team vereinen. Unity in Style, quasi.
In keiner anderen Kleidungsform lässt sich der Teamgedanke besser verkörpern als im eigenen Jersey. Das Jersey ist das, was die Uniform schon früher war, nicht nur im Sport: Ein Symbol von Zugehörigkeit, eine einfache, stilistische Botschaft, die besagt: Don’t Mess With This Crew. Im Rahmen seiner Kampagne „Creativity Is The Answer“ hat adidas deshalb in seine The BASE Berlin eingeladen, um die Zusammengehörigkeit von Teams zu zelebrieren – und in einem Workshop noch weiter zu fördern. Und genau hier kommt ISLA Berlin ins Spiel. Wir waren dabei, als die Crew ihr eigenes Jersey designed hat und damit in die Fußstapfen anderer Crews wie easydoesit, Einhundert, den goalgirls oder Civilist getreten ist, die schon zuvor ihre individuellen Trikots designen durften.
Weil die ISLA Crew rund um die Gründerinnen Charissa und Maddy aber gar nicht mal so klein ist, kann es ganz schön schwierig werden, verschiedene Entwurfs-Ideen unter einen Hut zu bekommen. Vor allem, bei all den Möglichkeiten, die dabei bestehen: Von Brust-Badges über Drucke, Beflockung, Mesh-Verlängerungen oder Beschriftung kann am Jersey alles neu und für jedes Crew-Mitglied individuell designed werden. Dabei helfen den Girls verschiedene adidas-Experten, die für die Zeit der WM das Fußball-Court der BASE zum Workshop-Studio umgewandelt haben. Schließlich ist im Team nicht nur Zusammenhalt und Unity gefördert, sondern auch Kreativität – gerade bei den vielseitigen Köpfen von ISLA.
Zuerst muss deshalb die Vision bestimmt werden. Wohin soll die Reise gehen, wie wird das Jersey aussehen? Es kommen die verschiedensten Ideen und Slogans auf, werden aber genauso schnell wieder verworfen: Solche, die schon zu oft als Druck verwendet wurden oder nicht die Identität der Crew repräsentieren. Am Ende vereint der schwarze Leder-Badge mit dem geschwungenen, weißen „ISLA“ Schriftzug aber dann doch alle Entwürfe.
„Das schwierigste war im Endeffekt, sich zu entscheiden, welches Design man NICHT verwendet. Es gab so viele Möglichkeiten, da war es gut, dass uns jemand Richtlinien und Tipps gegeben hat, an die man sich halten konnte. Trotzdem konnten wir uns kreativ ausleben und viele Ideen realisieren.“
Dieses Symbol der Verbindung eignet sich gut, denn jedes Crew-Mitglied hat unzählige Visionen für den eigenen Entwurf. Von der Zeichnung bis zur Planung gehen die Girls und Mitglied Bernard dann mal kurzerhand richtig unter die Designer. Charissa lässt den Rücken ihres Jerseys durch roten Mesh-Stoff austauschen und entscheidet sich mit einer Bordüre aus drei Maschendraht-Reihen für eine kleine Hommage an die adidas-Stripes. Die wiederum werden auch von Mitglied Adiam aufgegriffen, die als Hair-and-Makeup-Artist die drei Streifen in Form von geflochtenen Braids fortsetzt. Und Co-Founderin Maddy erinnert mit der Nummer 13 an die Wurzeln der jungen ISLA-Geschichte: Ihr Store befindet sich genau in der Hausnummer 13 der Inselstraße in Berlin.
Und während dann Badges bestickt, Säume aufgetrennt und rotes Mesh zurechtgeschnitten wird, lässt die Crew noch einmal den vergangenen Workshop Revue passieren. „Es hat wirklich Spaß gemacht, das ganze als Crew anzugehen“, findet Charissa, „es hilft auch dabei, noch enger zusammenzuarbeiten und sich abzustimmen, sodass man als Team am Ende näher beieinander steht“. Sollten das am Ende nicht auch die Funktionen einer Uniform sein: Vereinen und trotzdem auch Raum für den individuellen Geschmack lassen? Teamgeist nicht nur durch Ansichten, Geschmäcker, Erlebnisse erschaffen? Die Antwort nach diesem Kreativ-Workshop lautet: ja.