Jaden und Willow Smith standen gemeinsam vor Steven Meisels Linse und zeigen im Interview mit Pharrell Williams, dass ihre Generation mehr sein kann, als nur „rich and famous“.
Foto via @willowsmith
Musiker, Schauspieler, Designer, Unternehmer, Cool Kids – Jaden und Willow Smith sind vieles und hatten dank ihrer prominenten Eltern natürlich das Privileg reich und berühmt geboren zu werden. Doch statt mit Scheinchen zu werfen, wollen sie ihre Möglichkeiten nutzen die Welt zu verändern. Pharrell Williams hat den beiden für das INTERVIEW Magazine Fragen gestellt über ihre Generation, die Zukunft und was sie noch so bewegt.
Jaden Smith ist nicht mehr der kleine Junge, der uns an der Hand seines Vaters im Film „Das Streben nach Glück“ mit seiner niedlichen Art verzaubert hat. Denn das ist 10 Jahre her. Jetzt ist er groß und vor Kurzem 18 Jahre alt geworden. Zuletzt haben wir ihn in Baz Luhrmanns Serie „The Get Down“ gesehen. Auch Willow Smith, 15 Jahre alt, kommt uns immer wieder zu Gesicht, zum Beispiel in der neuen Kampagne für Chanel Eyewear. Doch solche Auftritte sind für die beiden nicht das Wichtigste. Sie sehen sich und ihre Generation in der Pflicht, die Zukunft voran zu treiben. Die beiden sind online aufgewachsen und nutzen vor allem Social Media, um ihre Botschaften mit der Welt zu teilen. Zum Beispiel die, dass man nicht versuchen sollte, ein perfektes Bild von sich im Internet zu erschaffen, sondern eine Stimme haben sollte. „It’s literally crazy. Kids will paint a picture of themselves that is so far beyond who they actually are. It’s like they’re wearing someone else’s skin“, findet Willow und Jaden ergänzt: „You can actually be a voice. You can actually say something that’s inspiring (…).“ (Interview Magazine) Eine andere Botschaft der beiden ist, dass Geld nicht glücklich macht. Jetzt könnte man denken, Jaden steckt noch zu tief in „Das Streben nach Glück“ wenn er gerade mit Justin Bieber im New Yorker Edelhotel abhängt – aber die Botschaft ist, dass man nicht denken sollte, dass Geld und Erfolg alle Probleme lösen. Denn die Probleme entstehen in der Gesellschaft, die sie ändern möchten. Jaden formuliert ihr Ziel so: „We want to create a society that is working for us and with us – and we’re working for society, not against it.“ Dinge wie Schulunterricht wollen beide als Segen für junge Leute anpreisen. Ihre größte Inspiration für dieses Ziel sind ihre Eltern – die sie mehr Spirituelles als Materielles lehren. Es stellt sich die Frage, ob deren Scientology Background dabei eine Rolle spielt. Aber die Geschwister pushen sich auch gegenseitig. Mit ihrer Yin und Yang Haltung haben sie eine eigene Dynamik entwickelt, die gut in den leicht apokalyptischen Bildern von Steven Meisel rüberkommt: Beide stecken zusammen in einer Jacke.
Doch wie ambitioniert sind ihre Pläne für die Zukunft wirklich? Mit ihrer gemeinsamen Modemarke MSFTScrep wollen sie die Jugend mobilisieren und sie Part ihrer „Gang“ werden lassen. Ihr Motto: Gemeinsam stark sein, nichts impulsiv und vor allem nichts ohne Grund tun. So banal das klingt – eigentlich ein gutes Mantra, um die Welt wirklich zu verbessern.