From Arthur Oscar with love

Die Bilder des französischen Fotografen Arthur Oscar sind eine ungestellte Hommage an die natürliche Schönheit der Frauen.

Wir haben ihn bei Curated by Girls entdeckt und uns direkt in seine Arbeiten verliebt: „Pictures taken with love by Arthur Oscar“ lautet die Subline auf seiner Website, auf der der Fotograf aus Paris seine Arbeiten vorstellt – oder eher verehrt. Egal ob Luise, Colby, Hannah oder Paige: Jedes einzelne analog aufgenommene Bild schafft den Twist aus femininer Verletzbarkeit und Ausdrucksstärke. Der 1982 geborene Franzose hat seinen Vollzeit-Job gekündigt und arbeitet freiberuflich als Fotograf. In seiner Serie „Out of Bed“ lichtet er Frauen in einer natürlichen und sehr intimen Umgebung ab und zelebriert ihre Schönheit, verbunden mit einem Hauch Erotik. Arthur hat einfach nicht das Gefühl ein Fotoshooting zu inszenieren oder einen Augenblick zu erschaffen. Er fotografiert keine Models, wie man sie aus klassischen Magazinen kennt: Genialer Körper und schönes Gesicht. Der Fokus liegt bei Arthurs Arbeiten auf dem Moment zwischen ihm und der Frau. Das Ganze ist keine Verpflichtung, die Girls dürfen tun was sie wollen: Nackt durch die Wohnung laufen, ein Buch lesen, schlafen oder an einem Weißwein nippen. Arthur fängt seine Modelle so ein, wie sie sind: Unverändert, stark und gleichzeitig verletzlich. „I can’t say that my pictures are documentary pictures but they kind of are“ – beschreibt seine Kunst sehr gut.

Wir haben Arthur Oscar für #girlsforblonde gebeten, ein paar Fragen für BLONDE zu beantworten. Was dabei herauskam, ist eine ganz neue Sicht auf Schönheit.

Was machst du?
Ich bin Grafikdesigner und Art Director aber mittlerweile besteht der größte Teil meines Jobs aus Fotografie. Ich mache Bilder seit ich ein kleines Kind war aber ich habe lange nicht realisiert, dass es mein Job sein könnte. Fotografieren macht mich glücklich und ich habe den Eindruck das Leben kurz anzuhalten.

Warum hast du dich dazu entschieden nur Frauen zu fotografieren?
Ich habe mich nicht dazu entschieden, ich habe einfach eines Tages ein paar Bilder von einer guten Freundin gemacht: Ein hübscher Rotschopf unbekleidet auf einem makellosen verschneiten Dach. Die Serie mit Frauen begann einfach und bald waren immer mehr Girls vor meiner Linse. All meine Bilder nehme ich analog auf – ohne Retusche, ohne Bearbeitung, es sind nur Polaroids mit fast immer natürlichem Licht. Ich benutze das, weil es so echt und authentisch ist, wie ein „Girl going out of Bed“. Ich liebe diese Sicht, denn es ist ehrlich und braucht kein Haar/Make-up Artist oder einen Stylist oder einen Snapchat Filter…

Hobby oder Welt erobern?
Neue Leute treffen, neue Bilder machen, dafür rumzureisen… es ist ein Hobby aber wenn ich damit die Welt erobern könnte, wäre ich dabei.

Welche Projekte stehen an?
Ich arbeite gerade an einem Buch Projekt and möchte wirklich gerne eine Ausstellung machen. Ich denke auch darüber nach bald Paare zu fotografieren.

Wie würdest Du deinen Stil beschreiben?
Ich trage eigentlich immer das gleiche Zeug: ein graues T-Shirt, manchmal auch Dunkelgrau, mit einer Jeans. Wenn ich meinen Stil beschreibe, würde ich sagen: klassisch, schlicht und für jeden Anlass geeignet.

Was ist Mode für dich?
Mode ist die Kunst, Leuten durch Kleidung mehr Selbstvertrauen zu geben.

Was magst Du an dir am liebsten?
Ich weiß es nicht, vielleicht meine Hände, ich habe eigentlich schöne Hände mit dünnen und langen Fingern. Und zum Fotografieren sind sie sehr nützlich.

Was ist so besonders an Frauen?
Sie sind keine Männer…

Welche sind deine persönlichen Dämonen?
Am Anfang war es wirklich schwer Leute zu fotografieren und eigentlich ist es immer noch schwer aber ich arbeite daran. Ich fokussiere lieber ein Eis, das auf den Bürgersteig gefallen ist, ein gestohlenes Porträt von einem Festival oder ein anderes belangloses Detail als direkt mein Gegenüber von Angesicht zu Angesicht zu fotografieren. Ich weise keine Leute an, sondern gehe um sie herum und finde den besten Winkel. Dabei Proportionen, Perspektive und Licht zu respektieren ist auf meiner persönlichen Dämonen-Liste.

Was ist deine Botschaft an die Frauen da draußen?
Tu was du willst, sei wer du bist, träume … und bitte sag „F*CK YOU“ zu allen Leuten, die dich verurteilen – oder ignoriere sie einfach.

Hier bekommt ihr einen Einblick in seine Serie „Out of Bed“:

Mehr unter: arthuroscar.com // @arthuroscar_

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