Die Mode – und Beauty-Bilder der New Yorker Fotografin Tory Rust sind nie nur bloße Kaufvorschläge. Sie schafft ästhetisch feminine Welten, die zum Träumen einladen.
Tory ist vor zwei Jahren von ihrem Heimatort Fargo (ja, die Stadt existiert wirklich) nach New York gezogen, um dort als Mode- und Beauty-Fotografin zu arbeiten. Mit ihrem Faible für ungewöhnliche Perspektiven und Farbspielen blieb Tory nicht lange unbemerkt – die 24-Jährige schießt mittlerweile Strecken für das Nylon Magazine und Refinery29. #goalaccomplished. Wir sprechen mit Tory über Pyjama Parties als Karrierestart, Tim Walkers Seele und New Yorker Alltagsfreuden.
Wolltest du schon immer Fotografin werden?
Ich habe schon in der Schule ständig eine Kamera mit mir herum geschleppt. Ich erinnere mich an Pyjama Parties mit meinen Freunden. Ich habe ihnen verrückte Kleidung und Make-up verpasst und Mini-Shoots gemacht. Ich war also damals schon sehr interessiert an Beauty- und Modefotografie.
Wie würdest du deinen Stil beschreiben?
Mutig, farbenfroh und etwas wackelig. Ich liebe es mit unkonventionellen Perspektiven zu arbeiten und mit grafischen Elementen zu spielen.
Gibt es einen Fotografen, den du bewunderst?
Ich schaue mir sehr gerne die Arbeiten von Tim Walker an. Meiner Meinung nach ist seine Arbeit eine starke Reflektion seiner Seele. Ich fühle mich davon angezogen, wie er mit Verzerrung und Farbe umgeht.
Wie schaffst du es dich in New York als Fotografin durchzukämpfen?
Jeder erzählt dir wie hart es ist, aber ich versuche nicht darüber nachzudenken. Klar gibt es Herausforderungen. Klar sind die Mieten unfassbar teuer. Und ja, manchmal nervt es einfach nur. Aber du musst weitermachen, du musst das Ganze am Laufen halten. Wenn du deine Ziele im Auge behältst und realistische Erwartungen hast, wirst du positiv überrascht sein.
Die letzte gute Story, die du in New York erlebt hast?
Ich liebe es wenn ich Leute, die ich kenne zufällig auf der Straße treffe. Es passiert hier so viel öfter als man denkt und man erwartet es nicht, weil NY so groß ist. Gestern habe ich drei meiner Freunde zufällig getroffen. Eine beim Gassi gehen mit ihrem Hund, eine in der U-Bahn und eine im Coffee Shop. Das bestätigt, dass ich da bin, wo ich auch sein sollte (im Leben)!
Was ist deine Definition von Mode?
Für mich ist es ein Medium mit dem die Leute ausdrücken können wer sie sind.
Wie würdest du deinen Kleidungs-Stil beschreiben?
Ich würde sagen ein Mix aus verspielt und professionell. Meine Haare sind immer zu einem Half-Bun geknotet und ich trage oft knalligen Lippenstift. Muster und Farben sind mein Ding.
Was magst du an dir am liebsten?
Meinen Verstand. Ohne ihn wäre ich nur ein Körper und kein Mensch.
Wie definierst du „Frau sein“?
Frau zu sein, bedeutet stark zu sein. In allen Bereichen des Lebens.
Was sind deine persönlichen Dämonen?
Die Zeit ist mein größter Feind. Es gibt so viel, was ich machen und entdecken möchte, aber ich habe nie genug Zeit!
FOTOS: Tory Rust
Das Shoot, das Tory für uns fotografiert hat, findet ihr hier.
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