Damit es unterm (virtuellen) Baum friedlich bleibt: Tipps, Streitigkeiten an Feiertagen zu vermeiden

Foto: Jaco Pretorius via Unsplash
Unabhängig davon, wie wir sie in diesem Jahr verbringen, an Feiertagen sind bei manchen Familien Streitereien fester Bestandteil der Feiertage. Einer Umfrage von YouGov zufolge, entstehen mit Eltern und Partner*innen die meisten Reibereien und zwar vor allem wegen des Ablaufs der Festtage und wegen genereller Beziehungsprobleme. Damit es dieses Jahr halbwegs friedlich bleibt, hier ein paar generelle Tipps für mehr Frieden unterm (virtuellen) Baum.

„Und, freust du dich schon auf die Feiertage?“ Auf diese rhetorische Frage erwartete man in der Vergangenheit Antworten wie „Ja, voll! Endlich mal abschalten und ein paar schöne Tage bei der Familie verbringen.“ Unabhängig davon, wie und wo wir die Feiertage in diesem Jahr (physisch) verbringen: Viele Menschen mit, sagen wir mal, angespannten Verhältnissen, können darüber nur Schmunzeln. Denn uns erwartet im besten Fall der Aufriss alter Wunden und im schlimmsten Fall die totale Zerstörung. Warum das so ist? Na ja, irgendwie ist es doch töricht zu erwarten, dass der Frust, der sich über das ganze Jahr über angestaut hat, nicht am Heiligabend raus kommt – vor allem, wenn so viele Menschen zusammenkommen. Hier deshalb eine paar kurze Tipps, wie wir das in Zukunft vermeiden können:

  • Wenn ein Streitthema bereits bekannt ist, vorher die eigenen Motive reflektieren
  • Problem durch persönliche Botschaften kommunizieren, ohne Ich-Fokus auszureizen
  • Am besten ein Vier-Augen/Ohren-Gespräch suchen, bevor Mehrere in den Streit einbezogen werden
  • Je nach Thema und Kompromissmöglichkeit sollte man wissen, wann es sinnvoll ist, einen Streit zu beenden um die Zeit danach nicht mit schlechter zu Stimmung verbringen
  • Vorausschauend planen: Aufgaben gerecht verteilen und Ansprüche senken
  • Von alten Traditionen befreien und offen für Neues sein
  • Freiraum schaffen: versuchen, sich zwischendurch für ein Stündchen auszuklinken um Trigger zu vermeiden
  • Vor dem (virtuellen) Zusammenkommen spricht jeder Teilnehmer an, was ihr*ihm wichtig ist, und was stört, und dann bildet man Kompromisse
  • Im Allgemeinen: wenn möglich Humor bewahren, gelassen bleiben und Toleranz zeigen

In diesem Sinne: Keep calm und frohe Festtage!

Dieser Beitrag wurde ursprünglich am 23. Dezember 2019 veröffentlicht, es wurden Änderungen vorgenommen. ursprünglicher Text: Martyna Rieck

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