Die Evolution der Fem-Care – Meine erste Periode mit Menstruations-Panty

Binden, Tampons, Menstruationscup, you name it. In Sachen Fem-Care habe ich mich im Laufe meines menstruierenden Lebens einmal durch das Drogerie-Regal getestet. Verliebt habe ich mich jetzt aber in die Menstruations-Panty.

Wie der heilige Grahl kam mir die Menstruationstasse vor einigen Jahren vor. Endlich kein Müll mehr produzieren, nicht mehr austrocknen durch Tampons oder ungesunde Stoffe in Kauf nehmen. Und ich fand es toll, wieder mit meinem Körper in Kontakt zu treten, besser gesagt mit meinem Blut. Auch fühlte ich mich teil der Periodenrevolution, Enttabuisierung der Menstruation durch Auseinandersetzung quasi. Aber bevor ich zu weit im Perioden-Diskurs aushole, leite ich mal zur Panty über: Von thinx aus den USA hörte ich vor ein paar Jahren, aber in Deutschland gab es noch wenig zum Thema. Heute habe ich die Menstruations-Panty von Kora Mikino in der Hand und bin stolz wie Bolle, denn die Panty hat das Maximum an Fairness rausgeholt:

Material auf Buchenholzbasis

Kora Mikino produzieren fair und transparent, in Europa und auf der Schwäbischen Alb. Die Materialien beziehen sie regional, allen voran stammt das Buchenholz, das sie als Basis für die Panties zu MicroModal® verarbeiten, aus österreichischen Wäldern. Das ist weicher und angenehmer auf der Haut zu tragen als etwa Baumwolle. Was aber alle am meisten interessiert, ist wie die Sauglagen-Technologie funktioniert kann: Die obere Lage, die mit der Haut in Kontakt kommt, besteht aus einem leichten, atmungsaktiven Material, das es ermöglicht, die Menstruationsflüssigkeit direkt in die darunter liegende, stark saugfähige Lage weiterzuleiten. Die Panties können bis zu 30 ml Flüssigkeit aufnehmen, bevor sie beginnen sich etwas feucht anzufühlen. Zum Vergleich: Ein „Standard“-Tampon kann etwa 10 ml Flüssigkeit aufnehmen.

Das erste Mal Menstruations-Panty – Fazit

Und so war’s: Fühlt sich das an, wie in einer Windel? Stresst mich der Gedanke, das Höschen vielleicht durchzubluten? Fühlt es sich für mich nass an und ungemütlich? Ich kann euch sagen: Ich war tiefenentspannt in der Panty. Tatsächlich zieht das Blut so schnell ein, dass du gerade noch merkst, dass du blutest. Und genau das ist es ja, was ich gut finde. Ich weiß Bescheid über meinen Körper, bekomme ein Gefühl, wieviel ich an Blut verliere. Und trotzdem gibt es kein sichtbares Intermezzo mit meiner Kleidung.

 

Ich war erstaunt, dass die Panty sogar den ersten Tag meiner Periode überstanden hat. Es ist nichts durchgegangen. Halleluja!

 

Der Tragekomfort ist auch gegeben. Vor dem ersten Waschen raschelt die Beschichtung in der Unterhose ein wenig, aber das gibt sich. Windelgefühl hatte ich nie. Eher ein freies Gefühl, denn du kannst mit der Unterhose alles machen, was du sonst so machst. Sie sogar bei 40 Grad in die Waschmaschine hauen. Bei all den Möglichkeiten mit seiner Periode umzugehen, ist das wahrscheinlich die easieste. Und die Investition von 33 Euro lohnt sich, wenn man sich den Benefit in Sachen Umwelt überlegt. Ich bin auf jeden Fall ab jetzt Fan und menstruiere in Panties.

Fotos: Kora Mikino

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