Gemeinsam die Klimakatastrophe verhindern: Am 20. September protestieren wir weltweit für die Zukunft unseres Planeten. BLONDE beantwortet alle W-Fragen zum grünen Tag.
Wer’s noch nicht gemerkt hat, grüne Rahmen zieren derzeit die Insta-Profilbilder vieler Nutzer. Das ist erst der Anfang einer (hoffentlich) weltverändernden Aktion. Die #FridaysForFuture schlagen nämlich am 20.9. erneut große Wellen: Zum dritten Mal gehen neben den streikenden Schüler*innen, Menschen jeden Alters und Geschlechts, jedes Berufs, jeder Religion und Abstammung auf die Straße, um für mehr Klimaschutz zu kämpfen – denn es betrifft ja auch alle Menschen. Es soll eine Katastrophe verhindert werden, die unser Dasein auf der Erde schon bald beenden könnte. „Wenn es nicht gelingt, die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, droht eine Klimakatastrophe, die nicht mehr aufzuhalten ist“, heißt es beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland. Wofür genau protestiert wird, warum dieses Datum gewählt wurde und wo ihr selbst teilnehmen und auch anderweitig Support zeigen könnt, haben wir euch aufgelistet.
„Wake up!“ – Menschen weltweit protestieren am 20.09. für den Klimaschutz; Foto via Unsplash
Wofür genau wird überhaupt demonstriert?
Wer an diesem Tag laut wird, streikt für die Einhaltung des Parisabkommen und damit gegen die anhaltende Klimazerstörung. „Auf der Pariser Klimaschutzkonferenz im Dezember 2015 haben sich 195 Länder erstmals auf ein allgemeines, rechtsverbindliches weltweites Klimaschutzübereinkommen geeinigt. Das Übereinkommen umfasst einen globalen Aktionsplan, der die Erderwärmung auf deutlich unter 2°C begrenzen soll, um einem gefährlichen Klimawandel entgegenzuwirken“, erklärt die Europäische Kommission. Um dies zu erreichen, haben alle Länder die Aufgabe, Anpassungen zugute des Klimas zu treffen, diese gegenseitig transparent zu machen, bereits angerichtete Verluste und Schäden zu verhindern oder gegebenenfalls auszugleichen und Entwicklungsländer zu unterstützen. Worauf sich 2015 geeinigt wurde, scheint 2019 noch keine Früchte zu tragen: Unwetter, Dürren und das immer mehr drohende Aussterben vieler Tier- und Pflanzenarten zeigen, dass dieses Abkommen derzeit eindeutig nicht gut genug eingehalten wird.
Warum ausgerechnet am 20.9.?
Der 20. September wurde nicht zufällig als Special-Friday für die Demos und #AlleFürsKlima-Streiks erklärt. An diesem Datum treffen Politiker im Berliner Klimakabinett und in New York beim UN Gipfel zukunftsweisende und damit lebenswichtige Entscheidungen. Klimastreikende hoffen, die Regierung endlich zum wirklichen Handeln zu treiben.
Wer nimmt an den Demonstrationen teil?
Normalerweise kennen wir die von Klimaaktivistin Greta Thunberg eingeführten #FridaysForFuture als Kinder- und Jugendbewegung, doch am 20. schließen sich die Erwachsenen an. Führungskräfte von deutschen Unternehmen rufen zum Klimastreik auf. Einige wollen am 20. September deswegen ihre Filialen schließen und alle Mitarbeiter freistellen. Bereits über 1.200 Firmen deutschlandweit zeigen Haltung: „Wir unterstützen Fridays for Future“.
Wo finden die Demos statt?
An dem Klimastreik nehmen Menschen weltweit teil. Möchtest du selbst fürs Klima demonstrieren, findest du auf dieser Karte von #FridaysForFuture einen Ort in deiner Nähe, wo Streiks geplant sind. Achtung: Die Liste ist noch nicht ganz vollständig. Es kommen noch hunderte Orte dazu, die dann nach und nach hinzugefügt werden.
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Wie kann man neben den Protesten Support zeigen?
Wenn ihr am Freitag nicht selbst beim Klimastreik teilnehmen könnt, gibt es tolle Aktionen, um trotzdem eure Unterstützung zu zeigen – oder sollen wir besser sagen „zu tragen“? Denn vor allem T-Shirts mit klaren Statements werden immer mehr verbreitet. Eins unserer liebsten Beispiele: Die „It’s Your Climate Too“- Oberteile vom Viertel/Vor Magazin. Das Shirt gibt’s ab sofort gegen eine Spende von 20 Euro hier online. Vom gesammelten Erlös pflanzen die Gründer Bäume auf ihrem Grundstück in Brandenburg. Extra süß: Jeder Spender wird so auch noch direkt zum Baumpaten.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Wer sich digital zum Klimastreik bekennen möchte, kann sein Instagram-Profilbild mit einem grünen Rahmen verzieren. Das geht super schnell und easy mit dem Profilbildgenerator von #FridaysForFuture. Sollte dieser bei euch nicht richtig angezeigt werden, wechselt einmal den Browser und ihr könnt dort ein Bild eurer Wahl hochladen und anschließend mit Klimafilter herunterladen. Wir drücken auf unserem BLONDE-Account (@blondemagazine) natürlich auch unseren Support aus:
Headerfoto via Unsplash