Wie unsere Autorin in Zeiten von Social Distancing doch wieder vom Ex weg gekommen ist und über die Social Networking App Bumble zu sich selbst gefunden hat.
Social Distancing und ich bin Single. Toll. So ging es vielen Menschen auf der ganzen Welt. Also habe ich mich weiter mit meinem Ex getroffen. Weil ich dachte, ich hätte wegen der aktuellen Situation keine andere Wahl. Keine Entscheidung, auf die ich wirklich stolz bin, muss ich gestehen. Passiert ist das nämlich eher aus Einsamkeit, Angst vor dem Alleinsein und, man kann schon fast sagen, aus Reflex. Back to the Ex ist einfach, aber nicht unbedingt gesund. Er ist schließlich aus (nicht nur einem) Grund mein Verflossener.
Statt den einfachen Weg zu gehen, kann man das Social Distancing zum Positiven nutzen und Dating mit Köpfchen betreiben. Back to the Basics sozusagen. Aktives Dating. Die eigenen Muster hinterfragen, in sich hinein horchen, seine eigenen Bedürfnisse wirklich kennenlernen. Denn dank der Social Networking App Bumble, die derzeit einzige mit integrierten Video-Calls Feature, hat man heutzutage die Möglichkeit, sicheres und facettenreiches Online-Dating zu betreiben. Dabei kann die aktuelle Lage, in der das Körperliche vorerst keine Rolle spielen wird, eine Chance sein, um sich selbst besser und den Menschen im Handybildschirm wirklich kennenzulernen.
Eines Abends, in Woche drei nach einem emotionalen Telefonat mit meiner Schwester, die meine Back-To-The-Ex-Strategie bereits kennt und erneut kritisiert (dafür bedanke ich mich auf diesem Wege noch einmal), setze ich mich mit einem Notizblock in die Küche und beginne aufzuschreiben, was Liebe und Partnerschaft eigentlich für mich bedeuten. Keine leichte Aufgabe. Am Anfang wehrt sich mein Inneres gegen meine bohrenden Gedanken. Denn wann ist man schon zu 100 % ehrlich zu sich selbst? Als ich die Selbstschutz-Firewall aber einmal geknackt hatte, strömen meine Wünsche und Erwartungen förmlich aus mir heraus. Das Ergebnis sind zwei DIN A4 Zettel voller Erkenntnisse. Und ich dachte bei der aktuellen Lage nicht die Energie aufbringen zu können, mein Leben zu optimieren. Ha!
Darum funktioniert Bumble während in Zeiten von Social Distancings besonders gut
Gut vorbereitet und voller Tatendrang lade ich mir also Bumble (erneut) herunter. Die App kenne ich bereits und finde dessen Philosophie super. Denn bei Bumble mache ich als Frau immer den ersten Schritt. Das stellt die Geschlechternormen auf den Kopf und vermeidet, dass ich von Männern kontaktiert werde, mit denen ich nicht sprechen will. Im Umkehrschluss können alle, die ich anschreibe, sich sicher sein, dass das Interesse echt ist. Bei homosexuellen Matches können übrigens beide Parteien das Gespräch beginnen. Me likey! Ich scrolle mich also durch die Profile, lese mir gründlich die Bios durch und lande hier und da auf einem integrierten Instagram Profil. Was ich schon damals, bei meinem ersten Rodeo bei Bumble (vor dem Ex) mochte, ist die Vielfalt und Internationalität der Singles. Recht schnell habe ich ein paar vielversprechende Matches. Na, schau sich das mal einer an! Und ich dachte, ich hätte keine andere Wahl, als meinen Ex weiter zu treffen…
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Einer sticht mit seiner Vulnerabilität und emotionalen Intelligenz besonders heraus. Beides Charakteristiken, auf die ich sonst nie wirklich wert gelegt hatte, bei meiner Küchen-Session am Vorabend aber schnell merkte, dass ich mir diese Qualitäten in einem Partner wünsche und gerade nicht habe. Wir chatten ein wenig hin und her und ich merke schnell, dass ich ihn gerne treffen würde. Das geht gerade nicht, logo. Zumindest nicht IRL. Meine Telefonnummer oder E-Mail möchte ich meinem vor einer Stunde kennengelernten Match nicht sofort geben. Über die In-App-Video-Call-Funktion können wir uns trotzdem zu einem Telefonat verabreden. In Sachen Sicherheit bin ich mit der App voll auf einer Wellenlänge. Um nur feelings zu catchen und mir keinen catfish einzufangen, kann man bei Bumble die Identität mit Hilfe einer Foto-Verifikation prüfen – wenn ihr versteht, was ich meine. Sich als jemand anderes ausgeben, geht hier nicht, denn die Identität kann mit Hilfe einer Foto-Verifikation geprüft werden. Zwar ist das Feature freiwillig, man kann aber darauf bestehen, dass der Match sich auf seine Echtheit testen lässt. Einmal dürft ihr raten, was meine erste Bitte war… Ding, ding, ding!
Alles chico bei meinem Match, also verabreden wir uns am kommenden Abend zum Video-Call. Wieso Zeit mit chatten vergeuden, wenn man sich auch sehen kann? Damit das erste „Date“ sich auch nach einem anfühlt, werfen wir uns in Schale und machen ab, zusammen zu kochen und Wein zu trinken. Der absolute Kicker dabei und zu 100% seine Idee, die ihn direkt noch sympathischer gemacht hat: Wir kochen dasselbe Gericht. Oder versuchen es zumindest. Kulinarisch sind wir schon mal ein gutes Match. Es gibt Pasta mit Scampis in einer Weißwein-Zitronensauce. Seine Portion sieht besser aus, als meine, aber es macht ihm nichts aus, dass ich mich beim ersten „echten“ gemeinsamen Kochen – wobei sich unser Video-Date schon ziemlich real angefühlt hat – lieber um die Nachspeise kümmere.
Das erste Date per Video-Call: „Hallo, kannst du mich hören?“
Nach dem Essen (und dem dritten Glas Wein) geht der Deeptalk los. Er findet meine Checkliste gut durchdacht, ziemlich effizient und gar nicht weird, was mich wiederum überrascht. Nach drei Stunden angenehmer Unterhaltungen und einiger gesunder Diskussionen, die ich jetzt mal lieber für mich behalte, legen wir auf. Es ist komisch wieder allein zu sein, obwohl man es faktisch die ganze Zeit lang schon war. Ich schlummere weg während ich darüber nachdenke, dass ich diese Art von Dating ohne Social Distancing jemals probiert hätte. Wahrscheinlich nicht. Dabei bin ich doch so ein großer Fan von der Netflix Show „Love is Blind“. Hier sehen die Kandidaten einander bis zur Verlobung nicht! Das wäre mir dann doch ein wenig zu krass. Aber wieso ist mir nicht schon vorher in den Sinn gekommen, mich in Liebesbeziehungen vorerst auf den Charakter, die Gemeinsamkeiten, aber auch die Unterschiede zu fokussieren und das Körperliche, dieses Instinktive, das so häufig die Wahrnehmung benebelt, außen vor zu lassen? Glücklich über eine späte, dennoch vorhandene Einsicht, schlafe ich ein.
Mittlerweile hatten wir drei Video-Dates über die App und, das muss ich gestehen, einen Call ohne Video (weil sonst Schamfaktor 1000!), der, sagen wir mal, ein wenig körperlicher wurde. Ich kenne immer noch nur seinen Vornamen, weiß nicht genau, was er beruflich macht, weil er gerade nicht arbeiten darf, und mir das ehrlich gesagt gar nicht so wichtig ist. Dafür passt er zu mir. Als Person. Und das, meine lieben Freunde, ist mal was ganz Neues für mich. Die Vorfreude, sich endlich sehen, riechen und chrmchrm – schmecken zu dürfen, ist mittlerweile ins Unermessliche gestiegen. Wir sind fast soweit, es diesem Paar nachzumachen und uns zwei dieser Bälle zu organisieren.
Bis dahin bleiben wir bei unseren Bumble-Vision-Dates, wie wir sie liebevoll nennen. Und nun, fragt ihr? Leben die beiden Bienen glücklich bis an ihr Lebensende? Mal sehen, aber Disneyfilme und Märchen mögen wir beide eh nicht so gern…
Bumble ist kostenfrei über den App Store und Google Play verfügbar. Download Bumble now @bumble_germany
In Kooperation mit Bumble Germany.