Interview – Felix Krüger x Airwaves

Vom ersten Cover bis zum „Woosh Moment“ – Felix im Gespräch über Kreativität, Leichtigkeit und die Magie des Augenblicks.

Wenn Starfotograf und Musiker Felix durch den Sucher blickt, geht es nie nur um das perfekte Bild – sondern um Energie, Rhythmus und Gefühl. Im Interview erzählt er, warum Leichtigkeit am Set entscheidend ist, wie er kreative Blockaden überwindet und was für ihn den echten „Woosh Moment“ ausmacht.

BLONDE: Felix, du hast schon vor ein paar Jahren ein Cover für BLONDE fotografiert. Wie war es, dein eigenes Werk zum ersten Mal auf dem Cover zu sehen?

Felix: Das war mein erstes Print-Cover und ich sag’s, wie es ist – das war der krasseste Moment in meinem fotografischen Leben. Das erste Mal das eigene Foto als Cover, gedruckt, am Kiosk zu sehen – das ist einfach ein besonderer Augenblick.

Aber ehrlich: ich freue mich bis heute jedes Mal, wenn ich meine Bilder irgendwo gedruckt sehe. Egal ob als Magazincover oder auf einer großen Out-of-Home-Kampagne – dieses Gefühl bleibt immer besonders.

BLONDE: Beim kreativen Arbeiten gibt es Phasen, in denen man feststeckt oder blockiert ist. Was hilft dir in solchen Momenten, wieder in den Flow zu kommen – gibt es einen bewussten „Reset“ für dich?

Felix: Wenn es irgendwie geht, widme ich mich in solchen Momenten einem anderen Projekt – etwas, das komplett losgelöst ist von Erwartungen oder Druck. Da komme ich in meinen „Hyperfokus“ und kann einfach machen. Nach einer Weile, wenn der Kopf frei ist, gehe ich wieder an die ursprüngliche Aufgabe zurück. Ich glaube, Kreativität kann man nicht erzwingen, aber man kann steuern, worauf der Fokus liegt – und das hilft oft schon enorm.

 

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BLONDE: Airwaves steht für den „Woosh Moment“ – dieses klare, frische Gefühl, wenn plötzlich alles klickt. Wie gelingt es dir, diesen Moment in deinen Bildern einzufangen?

Felix: Ich glaube, das hat viel mit Leichtigkeit zu tun. Am Set geht’s für mich darum, eine Atmosphäre zu schaffen, in der man einfach loslassen kann. Natürlich sind die professionellen Rahmenbedingungen – Licht, Styling, Konzept – im Vorfeld genau definiert. Aber das eigentliche Bild entsteht im Moment. Wenn man anfängt, über Posen oder Perfektion nachzudenken, ist die Energie schon weg. Ich bewege mich mit der Person, im ständigen Dialog, ohne Erwartungshaltung – bis sie für einen Moment zwischen zwei Bewegungen vergisst, dass sie fotografiert wird. Und genau das ist dann der echte Moment.

BLONDE: In deinen Bildern spürt man oft etwas sehr Musikalisches – Rhythmus, Dynamik, Timing. Du machst ja selbst Musik. Beeinflussen sich Sound und Fotografie bei dir gegenseitig?

Felix: Musik ist für mich vor allem ein Ventil, eine Möglichkeit meine Kreativität frei auszuleben – wirklich wie ein reines Hobby. Klar habe ich da auch einen professionellen Anspruch, aber ich denke, es hilft mir loszulassen, einfach LAUT und crazy sein, um dann wieder den Fokus für die fotografischen Projekte zu finden.

6 schnelle Fragen

BLONDE: Drei Dinge, ohne die kein Shooting startet?

Felix: Coffee, ein großartiges Team – und die richtige Musik!

BLONDE: Welchen Tipp würdest du deinem jüngeren Ich geben?

Felix: Ich glaube, jeder hat am Anfang mal gezögert, nach einer Collab oder einem Foto zu fragen. Mein Tipp: Frag trotzdem. Mehr als Nein sagen kann ja niemand.

BLONDE: Welches Album würdest du am liebsten shooten, wenn du die freie Wahl hättest?

Felix: Darf ich auch alle fotografieren? (lacht). Ich finde, nichts ist ikonischer als ein Album-Cover – es ist einfach etwas Zeitloses. Und die Steigerung davon? Ein Vinyl-Cover! Schon allein wegen der Größe und der Haptik.

BLONDE: Deine Lieblings-Airwaves-Sorte?

Felix: STRONG!

BLONDE: Der Moment, in dem du zuletzt einen echten „Woosh“ gespürt hast?

Felix: Beim Snapshots machen in den Straßen von Tokio.

BLONDE: Wenn du deine Arbeit in einem Wort beschreiben müsstest – welches wäre es?

Felix: Crazy

Egal ob hinter der Kamera oder am Mischpult – Felix zeigt, dass Kreativität vor allem dann entsteht, wenn man den Moment einfach passieren lässt. Zwischen Fokus und Leichtigkeit, Kaffee und Beats – manchmal reicht ein einziger „Woosh“, und alles klickt.

Hier gehts direkt zur direkt zum Woosh Moment!

Ride the AIRWAVES

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