Aktion JanuHAAR: Warum individuelle Körperrasur die einzige Zukunft ist

Foto: Marie Hochhaus
Sind wir beim Thema Rasur so offen, wie uns behaarte Insta-Feeds und Stoppelbilder denken lassen? Was ist, wenn ich’s lieber glatt mag? Alles ist möglich – zusammen mit Gillette Venus heben wir im Aktionsmonat JanuHAAR hervor, warum bei der Rasur nur eins zählt – das Recht auf Selbstbestimmung.

Schon im alten Ägypten haben Frauen es getan, im antiken Rom war es fester Bestandteil einer Körperkultur. Manche machten es mit Flüssigkeiten, andere mit Messern und angeblich hat ja sowieso schon alles in der Steinzeit angefangen: Wir entfernen unsere Haare, und zwar seit Jahrtausenden. Gerade bei Frauen erlebt das Thema Körperrasur seitdem einen ständigen Wandel, je nach Jahrhundert, je nach Kultur. Lediglich unsere Handinnenflächen, Fußsohlen, Schleimhäute und Lippen sind frei von Haaren. Und während in einem Moment Körperhaare jenseits des Kopfes verteufelt werden, glorifiziert man den Wuchs im nächsten Moment himmelhoch. Während die Rasur für Männer im Allgemeinbild rein optional bleibt, scheint sie außerhalb von progressiven Blasen für Frauen noch immer Pflicht. Was da fehlt: Das Recht auf Selbstbestimmung. Frauen, die selbst über ihre eigene Körperbehaarung entscheiden dürften? Fehlanzeige. Rasur ist nicht das, was sie sein sollte: Privatsache. Stattdessen ist sie Politikum.

„JanuHAAR” steht dafür, sich entspannter mit der eigenen Körperrasur auseinanderzusetzen. Wachsen lassen, nicht rasieren, ganz rasieren oder nur partiell – eben so, dass es selbst gefällt. Weil nichts anderes zählt.

Wer sich aber in der vergangenen Dekade in westlichen Medien mit dem Körperbild von Frauen beschäftigt hat, dürfte trotzdem in Revolutionsstimmung kommen. Denkt man an die 68er, ist die Bewegung zur freien Rasur-Entscheidung nicht neu, aber dennoch nach wie vor einem patriarchalischen System untergeordnet. Dabei sollten die auferlegten Beauty-Standards, von denen wir uns jetzt freimachen, schon längst keine mehr sein. Dafür steht jedenfalls die „My Skin. My Way.“-Kampagne von Gillette Venus und dessen aktuelle Initiative „JanuHAAR” bzw. „JanuHairy”, in der sich die Marke für ein authentisches und vielfältiges Bild von Rasur einsetzt – und ja, auch dann, wenn eben die Rasur auch mal nicht stattfindet.

Druck von außen: Warum wir das Gefühl haben, dass Körperrasur ein Muss ist

Dass eine solche selbstbewusste Haltung sich nicht immer von selbst entfacht, zeigen die Zahlen. In einer von Gillette Venus in Auftrag gegebenen Studie unter 1000 Frauen zwischen 14 und 34 Jahren (2019, durchgeführt in Kooperation mit YouGov) geben 69% der Frauen an, sie hätten Skrupel davor, ein Bild mit Körperbehaarung zu posten. Überraschend ist das nicht. Auf der einen Seite sind soziale Medien zwar durch zahlreiche Nischen-Accounts wie CuratedByGirls, Kunst-Personalities wie Laurence Philomene oder Reposts von Julia Roberts Achselhaar-Moment zur Bestärkung in Sachen Körperhaar geworden. Am anderen Ende fühlen sich 65% von Frauen aber vor allem von Social Media und Influencern unter Druck gesetzt, ein Schönheitsideal erfüllen zu müssen. Mitverantwortlich für das Schönheitsbild seien außerdem noch immer Models, Prominente und traditionelle Magazine. 76% der Frauen haben das Gefühl, die Gesellschaft erwarte von ihnen, dass sie ihr Äußeres ständig optimieren. Im Umkehrschluss fühlen sich 85% wohler und selbstsicherer, wenn sie sich die Haare von der Haut entfernen.


*Repräsentative Studie von Gillette Venus mit Frauen zw. 14 und 34 Jahren, durchgeführt in Kooperation mit YouGov, Januar 2019
°„Warum wachsen abrasierte Haare sofort wieder nach?”, Christina Stefanescu via FAZ, 2016
^Frank Gnegel im Buch „Bart ab. Zur Geschichte der Selbstrasur” via Farina Fontaine

Und das ist nicht erst seit gestern so, denn im Vergleich zu Männern ist die Bedeutung von Haar und Rasur für Frauen seit jeher ein Thema. Gerade Schambehaarung dient ursprünglich mal zur Hygiene, in früheren Epochen beispielsweise zum Schutz vor Parasiten, und ist das letzte Überbleibsel unseres körpereigenen Schutzes. An Schamhaaren hängen außerdem Sexuallockstoffe, die Paarungsbereitschaft signalisieren, schreibt Heike Kleen für den SPIEGEL. Unser Ex-Coverstar Arvida Byström wiederum rasiert ihre Beine seit Jahren tatsächlich nicht mehr – und berichtet davon, wie bei einer Ausstellung nur über ihre behaarten Beine geschrieben wurde, statt über ihre international bekannte Kunst. Auf der anderen Seite belegen Zahlen der YouGov-Studie für Gillette Venus, dass sich die meisten Frauen mit einer Rasur tatsächlich wohler und selbstsicherer fühlen, auch wenn sie von verurteilenden Mitgliedern der Gesellschaft aufgezwungen scheint.  58% würden sich weiterhin so rasieren, auch wenn sie kein Urteil von Außen zu befürchten hätten.

Du entscheidest selbst

Genau bei diesem vermeintlichen „Widerspruch” setzt die Initiative des JanuHAARs an. Nicht der Partner, nicht Männer, niemand sonst entscheidet über den eigenen Haarwuchs. Jede Frau legt selbst fest, ob, wann, wie oft und wo sie sich rasiert. Ob mal weniger rasiert, nur im Winter oder auch mal im Sommer, let it grow. Oder eben auch nicht. Initiativen wie der JanuHAAR sind kein Aufruf, für immer und ewig alles wachsen zu lassen. Wer Schönheitstandards reflektiert, auf das eigene Empfinden achtet und sich trotzdem glatte Körperflächen wünscht, kann also ebenso urteilsfrei zum Rasierer – zum Beispiel dem Gillette Venus Extra Smooth Platinum – greifen. Die meistgenannten Gründe für eine Rasur sind nämlich eben nicht der Blick des Partners, sondern Hygiene – und eine Vorliebe zu weicher Haut. Und in der steckt man ja bekanntlich nur selbst.

Clean und smooth ist euer Jam? Dann folgen hier noch 5 Tipps zur Rasur, unterstützt von Ben Wilson, Wissenschaftlicher Experte bei Procter & Gamble:

Titelfoto: Marie Hochhaus

Bezahlte Partnerschaft mit Gillette Venus. 

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