Die Utopie des Matriarchats. Wie sähe dies wohl aus? Das führt uns Künstlerin Balbina jetzt mit einem bildgewaltigen Video und starker Aussage vor Augen. Nämlich mit einem feministischen Manifest: Ihre Single „Machen ist die beste Medizin“ zeichnet ein Portrait femininer Stärke. Und dafür holte sie ganz besondere Frauen an einen Tisch…
Balbina hat einen hohen Anspruch an ihre Kunst. Und so setzt sie – auch visuell – mit der Single „Machen ist die beste Medizin“ gleich ein ganzes Gefühl unserer Zeit um: die unbändige Kraft der Frauen und der Anspruch auf Geschlechter-Gleichberechtigung.
Die Szenen strotzen vor Power: ein ovaler Tisch besetzt mit bekannten und interessanten Gesichtern. Unter ihnen sind Journalistinnen, Performerinnen, Rapperinnen, Sportlerinnen, Unternehmerinnen und Frauen in leitenden Positionen – allesamt Frauen, die Balbina in ihrem Frausein bewundert.
„Ein Bild weiblicher Entschlossenheit die Zukunft mit all Ihren Herausforderungen und Problemen zu bewältigen, Stärke zu bündeln, um ein besseres Jetzt zu erschaffen.“ Balbina
So sitzt am Tisch zum Beispiel Frontsängerin „Mieze“ der Kultband MIA oder die Berliner Szene-Legende Britt Kanja. Wer genau hinschaut, entdeckt nach und nach immer mehr bekannte Gesichter: die Schauspielerin Jördis Triebel, Rapperin Ebow oder auch BLONDE-Chefredakteurin Edith Löhle. Sie haben gemeinsam, dass sie trotz Hürden ihren Weg gehen.
„Die Inszenierung ist ein Aufruf die ‘Hemdärmel hochzukrempeln‘ und die Resignation nicht als Option zu betrachten. Und eben alles ohne sich selbst zu vermeintlich patriarchischer Härte zu zwingen.“ Balbina
Im Video zelebrieren außerdem die Tänzerinnen des FMKF Kollektivs der Choreografin Franka Marlene Foth die weichen und harten Bewegungen der Weiblichkeit. Das I-Tüpfelchen setzt aber Balbina selbst: Im Video gibt sie die Über-Mutter und wiegt ein Neugeborenes auf dem Arm. Auch sie läutet Veränderung ein, eine mütterliche, eine feminine – und ganz wichtig: eine sanftmütige.
„Und wenn jemand auf die Idee kommen könnte, dieses Video sei eine Kampfansage an den Mann und seine Art, der hat sich geirrt. Dieses Lied ist der Anspruch auf Chancengleichheit und Gleichberechtigung.“ Balbina
Aber: Eine gerechtere Zukunft geht ehrlicherweise nur gemeinsam, so übernimmt ein Mann den C-Teil im Song: Herbert Grönemeyer singt „Nicht beugen, Neues Anfeuern. He he Hemdärmel hochkrempeln!“ und macht die Power-Hymne so noch mächtiger.
Genug geredet, jetz wird gefühlt. Schaut hier Balbinas Video zu „Machen ist die beste Medizin“:
Das Album „Punkt“ erschien zusammen mit einem 144-seitigen Buch mit Kunstfotografien, Textskizzen und Gedichten von Balbina.