Hoch die (Menstruations-)Tassen. Ein Erfahrungsbericht

In Sachen Menstruation ist im öffentlichen Diskurs ganz schön was los – hell yeah! Die Zeit ist (zum Glück) gekommen, in der wir uns Gedanken machen, was wir unserer Schleimhaut zwischen den Beinen zumuten wollen. Wir wollen unsere Periode – genau wie die anderen Lebensbereiche – nachhaltig und chemikalienfrei begehen. Wer für sich noch nach der passenden Art zu menstruieren sucht, der kann sich diesen Erfahrungsbericht zu Herzen, pardon zu Vagina, nehmen. Für BLONDE habe ich die Menstruationstasse OrganiCup getestet.

Mit Tampons bin ich durch. Zwar gibt es mittlerweile ökologischere und ungefährlichere Lösungen, doch zu meinem Leben passt der Cup einfach besser. Warum? Ich bin berufstätig, immer on the go und brauche eine zuverlässige Menstruationsbegleitung. Der OrganiCup verspricht mir, dass er bis zu 12 Stunden verweilen kann, bevor er gewechselt werden muss. Wollen wir doch mal sehen?!

Doch fangen wir von vorne an: mit der Beschaffenheit. Die Menstruationstasse der dänischen Brand besteht aus weichem, allergiefreundlichem medizinischem Silikon. Tatsächlich fühlt sich der Cup schon in der Hand so elastisch an, dass einem der Gedanke des Einführens auch keine Sorgen macht. Und so ist es dann auch. Laut Anleitung kann ich die Menstruationstasse zu einem C formen, ich bevorzuge eine Acht – und der Cup sucht sich dann den richtigen Sitz fast von allein. Beim ersten Mal einsetzen kann es etwas Gefummel sein, da will ich nicht lügen. Und lange Fingenägel empfehle ich auch nich. Doch man gewöhnt sich so schnell ans Einsetzen.

Wir verlieren 30-50 ml Blut während der Menstruation – und ich merke nicht viel davon it

Wie lang der Cup tatsächlich drinbleiben kann, hängt natürlich individuell von der Stärke der Tage ab. Ich wechsle am ersten Tag maximal vier Mal, an den schwächeren, drauffolgenden Tagen wechsle ich nur zwei Mal am Tag. Ich fühle mich frei, denn ich merke nichts von der Tasse, nichts läuft aus und sie schränkt mich nicht ein im Alltag. Ja, ich kann sogar Sport treiben oder in die Sauna gehen, falls ihr euch das auch gefragt habt.

Und meinem Körper tue ich auch Gutes, zumindest liest es sich so: OrganiCup ist vegan, hypoallergen-zertifiziert, außerdem ist sie frei von Bleichmitteln, ohne Farbstoffe und ohne Parfums – heißt: 100% frei von schädlichen Substanzen.

Für mich ist das Handling wirklich einfach: Auf dem WC auf der Arbeit ist das Waschbecken ebenfalls abschließbar, so bekommt auch keiner mit, wenn ich den Cup wechsel‚. Ich schütte die Tasse aus und wasche sie ab – keiner merkt was und ich fühle mich gut. Gut ist auch das drumherum in Sachen Hygiene, denn bei OrganiCup gibt es noch organische und parfümfreie Desinfektionstücher und pH-Wert neutrales Reinigungsmittel, um die Tasse vor dem Einsetzen auch gründlich reinigen zu können.

Ich bin Fan von der Menstruationstasse

Und ich finde es auch mal nicht schlecht dadurch, mal ein anderes Gefühl zur Periode zu bekommen. Das Menstruationsblut birgt schließlich Informationen: Ich sehe, wieviel Blut ich verliere und welcher Rotton eine neue Phase der Menstruation widerspiegelt. Die rund 24 Euro (übrigens bis zu 10 Jahr verwendbar) sind gut investiert, um Teil einer neu gelebten Weiblichkeit zu sein, in der man sich Gedanken um sich, seinen Körper und die Umwelt macht.

 

In Kooperation mit OrganiCup.

 

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