New Optimism: Warum diese drei Influencer Neues wagen

Jack Strify, LOVRA und Charlotte Kuhrt haben neue Wege eingeschlagen und sind dadurch weit gekommen: Ob auf Reisen, im Liebesleben oder on Stage nehmen sie uns mit auf den Weg zur positiven Sichtweise und zeigen zusammen mit Orangina, warum Optimismus manchmal Risiko vorausgehen muss.

Es gibt viele Sprüche, die uns dazu bewegen wollen, Dinge anders zu sehen und mutig zu sein: „Don’t knock it ‚til you try it“, „Das Glas ist halb voll, nicht halb leer“, und so weiter – kennt ihr. Weil uns das aber alles ein bisschen zu ungenau ist, entscheiden wir uns in diesem Sommer für ein anderes Motto: „Dreh’s doch mal um”. Wir wollen die Dinge anders angehen und Momente, die uns im ersten Augenblick negativ erscheinen, auf den Kopf stellen. „Dreh’s doch mal um“ ist aber nicht nur unser neues Mittel gegen Bad Vibes, sondern auch das Motto hinter der aktuellen Kampagne von Orangina. Die Message ist klar: Wir machen mit positive thinking unsere Fails zu Glück.

So ein Motto funktioniert natürlich schlecht ohne Beispiele, schließlich würden wir beim nächsten Missgeschick ja auch unsere Freunde um (positiven) Rat bitten. Wir haben uns deshalb in der Influencer-Community umgehört, um zu schauen, an welchen Erfahrungen wir uns in Sachen neuer Optimismus orientieren können. Mit dabei sind Insta-Star und Sänger Jack Strify, Curvy Model Charlotte Kuhrt und DJ und Producerin LOVRA.

Damit wir aber so richtig verstehen können, wie man beim nächsten Mal am besten in Richtung Happiness steuern kann, müssen wir uns eben auch ein bisschen was trauen. Warum sich das lohnt, haben uns die drei Influencer im Interview verraten. Wir wollten wissen:

Was hast du zuletzt Neues gewagt – und warum hat es sich gelohnt?

Jack Strify, Insta-Star und Sänger

„Oft verbinden wir Songs, Mode oder auch einen Duft mit Erlebnissen, die sowohl großartiger als auch weniger erfreulicher Natur gewesen sein können. Dadurch haben wir einen Haufen schöner Erinnerungen – ab und zu ist in unserem kleinen Gedächtnis-Museum aber eben auch mal etwas dabei, das vielleicht gar nicht so ,amazing’ war. Dann hören wir den einen Bad-Memory-Song in der Bar und müssen plötzlich kurz verschwinden, bis die Nummer vorbei ist.

So, wie wir die Konnotation von Worten immer wieder umdrehen können, habe ich in letzter Zeit immer öfter meine Erinnerungen neu bewertet.

Ich habe für mich aber in letzter Zeit meine Erinnerungen neu bewertet, so, wie wir das manchmal auch mit der Konnotation von Worten tun. Ein Beispiel dafür ist das Parfum meines Ex-Partners. Dabei handelt es sich um eines dieser total teuren Boutique-Parfums, das aber so unglaublich gut geduftet hat, dass ich darin hätte baden können. Als dann plötzlich Schluss war und ich dem Duft das erste Mal zufällig begegnet bin, wurde er zum Trigger der schlechten Erinnerungen und ich habe Gespräche abbrechen müssen, weil ich es nicht mehr riechen konnte. Andersrum habe ich das Parfum sogar wie bei einem Phantom-Schmerz gerochen, wenn ich an die Trennung denken musste.

Am Ende kann der Duft aber doch gar nichts dafür, dass er solche Gefühle in mir hervorruft – vor allem, wo er doch eigentlich so unglaublich gut riecht! Als ich das letzte Mal in London war und in einer Boutique das Parfum gesehen habe, nahm ich mir plötzlich eine Duftkarte und sprühte nicht nur diese, sondern auch mich damit ein. Keine Lust mehr auf dieses Bad-Memory Ding. Ich mache den Duft jetzt zu meinem eigenen und trage ihn einfach selbst. Ich habe mich quasi so lange damit überflutet, bis ich realisiert habe, dass es einfach wieder nur ein geniales Parfum ist. Jetzt ist es nicht mehr dieser Duft, sondern eben meiner.”

Charlotte Kuhrt, BeautyNotSize, Curve-Model und Bloggerin

Bloggerin Charlotte Kuhrt hat sich zu unserer Frage sogar zu zwei verschiedenen Geschichten inspirieren lassen.

„Im Februar habe ich spontan mit einer anderen Bloggerin, die ich bis dato nur über Instagram kannte, einen Trip nach Los Angeles gebucht. Ich hatte nicht einen Moment lang Zweifel, obwohl uns im Vorfeld viele für total verrückt erklärt haben. Wir hatten dann aber die beste Zeit in den Staaten, haben uns super verstanden und sind nicht nur um eine neue Freundschaft reicher, sondern haben uns beide unsterblich in L.A. verliebt und unglaublich schöne Erinnerungen mitgenommen.

Ich hatte nicht einen Moment lang Zweifel, obwohl uns im Vorfeld viele für total verrückt erklärt haben.

Außerdem habe ich vor ein paar Monaten wieder angefangen, mit einem Personal Trainer zu trainieren, um mir und auch der Gesellschaft zu zeigen, dass Fitness nichts mit der Kleidergröße zu tun hat. Mitte Juli wurde ich dann zu einem Fitness-Festival eingeladen, um ein Live-Workout auf der Bühne zu zeigen. Ich habe wirklich lange überlegt, ob ich da mitmache und ob mir die eventuelle Kritik nicht zu hart wäre. Am Ende habe ich es aber durchgezogen und dafür nur Komplimente bekommen. Ich wurde super herzlich von der Fitness-Community aufgenommen und war unglaublich stolz auf mich.

LOVRA, DJ und Producerin

Dieses Jahr habe ich die großartige Möglichkeit erhalten, Resident auf der Party von David Guetta im Ushuaia auf Ibiza zu sein. Ich spiele also jeden Montag vor tausenden Menschen, das ist absolut unwirklich für mich – und natürlich eine Herausforderung: Die anderen Headliner sind nämlich ebenso namhafte EDM-Künstler wie David selbst (zum Beispiel The Chainsmokers, Robin Schulz, usw.) Die Gäste, die überwiegend ins Ushuaia kommen, hören und erwarten dementsprechend auch EDM, ich aber produziere und lege UK House auf. Diese Erkenntnis hat mich natürlich an den Punkt gebracht, abzuwägen, ob ich meinen Sound dort überhaupt spielen kann oder ob ich mich ein wenig anpassen sollte.

Ich war an einem Punkt, an dem ich überlegt habe, ob ich meinen Sound in diesem Club überhaupt spielen kann oder ob ich mich ein wenig anpassen sollte.

Letztendlich habe ich aber den Mut gefasst und bei allen bisherigen Gigs House gespielt, um mir zu hundert Prozent selbst treu zu bleiben. Es hat sich mehr als gelohnt, denn die Reaktionen der Partygäste sind einfach durchweg nur positiv. Ich sehe im Club jede Woche so viele lachende Gesichter und bekomme viele Nachrichten von Leuten, denen mein Sound gut gefallen hat. Diese Erfahrung hat mir gezeigt, dass man einfach sein Ding machen sollte, denn wenn man selbst wirklich fühlt, was man macht, überträgt sich das auch auf die Menschen.“

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