Knapp 30 Millionen registrierte Fußballspielerinnen gibt es weltweit, so schätzt die FIFA. Zusammen bilden sie eine sich inspirierende Kette aus jahrelangem Empowerment. Über Generationen hinweg schlägt diese Wellen, nur sind diese noch nicht hoch genug! Oder nicht laut genug: Die Freude am Fußball kennt kein Geschlecht, die Aufmerksamkeit dafür allerdings schon. Denn auch wenn es zahlreiche Gründe gibt, die weiblichen Champions gebührend für ihre Leistungen auf dem Platz zu feiern, ist Fußball noch immer eine Männerdomäne. Mit unseren Worten: Too Many Dudes in the Game! Wieso Vorbilder besonders im Frauenfußball wichtig sind, erfahrt ihr im Video und in unserem BLONDE-Special.
Große sportliche Events bewegen. Definitiv zum Träumen – und vielleicht sogar an den Ball? Der Clou ist: Ohne Vorbilder kann man seine ganz persönliche Passion und Treibkraft nur schwer entdecken. Wir brauchen mehr Sichtbarkeit für Athletinnen – und das nicht nur im Fußball! Mit Gänsehaut-Videos wie Nikes neuer „Dream Further“-Kampagne, gesellschaftlichem Support, einer inspirierenden Nachwuchsförderung und starken Vorbildern können wir den Status Quo ändern. Let’s kick, throw and move it like women!
Vorbilder im Sport und ihre gesellschaftliche Tragweite
Heldinnen sind darum so wichtig, „weil sich neue Entwicklungsziele an ihnen festmachen lassen“, weiß die Mannheimer Wirtschaftsprofessorin Alexandra Niessen-Ruenzi, die gerade eine Studie zu Idolen durchführt. Außerdem würden sie „die Lust am Wettbewerb steigern“, kann man in einer Vielzahl ihrer Forschungsarbeiten lesen. Beweise dafür gibt es bei Turnieren unzählige.
Das Team war unglaublich … eine knallharte Gruppe. So hatte ich noch nie Sportlerinnen im Fernsehen gesehen. – Alex Morgan, amerikanische Profifußballerin.
Jemanden zum Aufschauen haben, ist das Eine. Seine Vorbilder im realen Leben auch wirklich treffen zu dürfen, wie Makena Cook aus dem „Dream Further“-Spot, ist ein Privileg, das nur wenigen jungen Sportlerinnen gewährt wird: Deswegen ist es umso wichtiger, dass auch Marken wie Nike sich dazu berufen fühlen, den Nachwuchs nicht nur optimal einzukleiden, sondern vor allem auch junge Athletinnen zusammenzubringen und den Spaß am Sport zu fördern. Im März fanden die „NikeWomen Berlin Days“ statt. Dort konnten neue Talente zum Beispiel die Boxerin Zeina Nassar oder die Profi-Fußballerinnen Turid Knaak, Sara Doorsoun, Lea Schüller, Manjou Wilde und Felicitas Rauch treffen und mehr über die Magie einer im Kollektiv handelnden Mannschaft aus erster Hand erfahren. Das Ergebnis? Strahlende Kinderaugen überall und richtig Bock auf den Ball!
Noch nicht mal #Nippelgate und trotzdem flippen alle aus
Genau diese kindliche Begeisterung gilt es zu catchen und zu fördern – gerade bei Mädchen und zwar bevor Gefühle wie Scham sich manifestieren können. Wenn sie noch furchtlos, ohne vorgefasste Meinung und gesellschaftlicher Attitude sind, nur getrieben von der Liebe zum Sport. Bevor jungen Frauen auch das Gender-Stigma ihres Sports bewusst wird. Was wir damit meinen? Die Geschichte des historischen ersten Titelgewinns der US-amerikanischen Nationalmannschaft im Jahr 1999 erklärt es am Besten: Brandi Chestain, bis heute eine Heldin des Frauenfußballs, erzielte den Siegtreffer, jubelte und schockierte dann die Zuschauer, als sie ihr Trikot auszog und im Sport-BH auf dem Platz stand. 1999 ein Skandal. Siegen? Ja. Beim Jubel Haut zeigen? Nein! Dies ist nur einer vieler immer noch existierender Gendergaps, die es aufzulösen gilt.
Alex Morgan, (heute selbst Profispielerin aus den USA) kam damals, von den nebensächlichen Schlagzeilen völlig unbeeinflusst, aus dem Jubeln gar nicht wieder heraus. Ganz allein die Tatsache, die US-Mannschaft damals zusammen kämpfen zu sehen, spornte sie an, ihren Traum zu leben. „Das Team war unglaublich … eine knallharte Gruppe. So hatte ich noch nie Sportlerinnen im Fernsehen gesehen“, erinnert sich Morgan im Interview. „Wenn ich darüber nachdenke, kriege ich immer noch Gänsehaut.“
Die Vorbildfunktion einer Marke
Idole sind eben Ansporn, um das Beste aus sich selbst rauszuholen – sie brauchen nur endlich mehr öffentliche Aufmerksamkeit, damit man sie überhaupt erst kennt. Um die Sichtbarkeit des Frauenfußballs mit positiven Erfolgsgeschichten zu stärken, engagiert Nike sich beispielsweise in vielerlei Ländern. Die Brand nutzt den Sport als wirksames Mittel gegen Vorurteile und als Freiraum, in dem Menschen ihr volles Potenzial entfalten können. Mädchen den Zugang zu Sport zu erleichtern, die Förderung von Trainerinnen und weitere Motivationshilfen, wie die neue „Just Do it“-Kampagne helfen zusätzlich, indem sie kribbelnde Gänsehaut schaffen und für den Sport begeistern. Und einem eine Idee fürs „einfach machen“ geben.
Heute sind Giulia Gwinn und Sara Däbritz, um nur zwei von Deutschlands ganz großen Hoffnungsträgerinnen im Frauenfußball zu nennen, Vorbilder für Mädchen. Letztere ist vor allem für ihre fairen Kämpfe auf dem Platz, sowie ihre ehrlichen Interviews abseits des Rasens bekannt (mehr dazu lest ihr im zweiten Teil unserer Reihe, yay).
Und so kommt es, dass der Schlag eines Schmetterlings symbolisch für einen Schuss auf einem Rasen stehen kann. Dass sich Millionen, vor allem junge und damit furchtlose und weitestgehend von Genderstigamata unberührte Athletinnen zum Spielen, Führen, Leiten und Kämpfen inspiriert fühlen. Der sogenannte Schmetterlingseffekt kann die Erfüllung eines Traumes, den Start einer Kicker-Karriere, am anderen Ende der Welt bedeuten.
Das große Fußballturnier der Frauen läuft ab dem 7. Juni im ARD und der ZDF als auch bei dem Streaming Anbieter DAZN. Schaltet ein, supportet Women’s Soccer und lasst euch davon begeistern, wie wir Frauen uns gegenseitig zu neuen Erfolgen kicken!
Bezahlte Kooperation mit Nike.