Die NFL ist eine Männerbastion. Demnach geht Katie Sowers nun in die Geschichte ein: Als erste Frau im Superbowl, als Offensive Assistant Coach der San Francisco 49ers, sorgt sie für mehr Geschlechter-Gerechtigkeit im Sport und geht offen und selbstverständlich mit ihrer Homosexualität um. Man muss sich nicht groß beim Football auskennen, um zu wissen, dass Katie ein Vorbild ist.
Die Geschichte muss erzählt werden, denn sie ist Inspiration für andere. Das dachte sich auch Microsoft und verpflichtete Katie Sowers als Werbegesicht für den Super Bowl. Im Spot erzählt die 33-Jährige ganz rührend, dass sie schon als Kind davon träumte einmal in einem Football-Team zu sein. Dass sie immer Coach sein wollte, Dad war’s auch – aber dass sie nie die Möglichkeiten sah. Es gab ja keine Frauen in diesem Beruf. Bis jetzt: Katie Sowers fing 2016 als Praktikantin bei den Atlanta Falcons an und gestern war sie beim Super Bowl als Assistant Coach der San Francisco 49ers.
„Ich will nicht der beste weibliche Coach sein. Ich will der beste Coach sein.“ Katie Sowers
2014 bekommt sie Inspiration von einem anderen Vorbild im Sport – das gibt ihr den Mut, ihre Karriereträume anzugehen: Becky Hammond ist die erste Frau, die in der NBA einen Vollzeitjob als Assistenztrainerin begann. NBA oder NFL, Männerdomänen, die es durch Leistung aufzumischen gilt. Katie legte in den letzten drei Jahren eine tolle Karriere hin und ist auch enorm wichtig für die Sichtbarkeit für Frauen mit diversen Lebensmodellen. Katie ist lesbisch und zeigt sich gern öffentlich mit ihrer Lebensgefährtin.
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Zwar haben die San Francisco 49ers gegen Kansas City Chiefs verloren, aber ein Sieg in Sachen Female Empowerment im Sport war der Super Bowl in diesem Jahr auf jeden Fall.
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