Zeig mir deine Wohnung und ich sag dir, wer du bist. Wir stellen euch Modemenschen, Freunde und Wegbegleiter mitsamt ihrer vier Wände vor. Design oder Selfmade? Verspielt oder clean? Souterrain oder Dachterrasse? Wir schauen uns um und nehmen euch mit: BLONDE zu Besuch bei…
FOTOS: Paul Aidan Perry
Ann-Kathrin Grebner a.k.a Anni a.k.a. Tanzekind ist nicht nur UdK-Studentin für Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation, sondern auch Bloggerin, Social Media Expertin, PR- und Marketing-Consultant und Mitgründerin der Shopping-App „Amaze“. Seit drei Jahren wohnt die quirlige Tausendsasserin hierfür jetzt im wilden, niemals zur Ruhe kommenden Berliner Stadtteil Neukölln in einer Zwei-Zimmerwohnung im Hinterhaus. Den Spitznamen „Tanzekind“, der als nostalgisches Relikt noch aus ihrer Kindheit stammt, zum Titel ihres Blogs zu machen, ist dabei nicht nur unglaublich treffend, sondern nur eine logische Konsequenz. Denn kaum ein Name würde der Tausendsasserin. Wenn sie nicht gerade für „Amaze“ über neuen Ideen brütet, ist sie für „Lala Berlin“ oder als Redakteurin für „This Is Jane Wayne“ auf Achse. Wahrscheinlich sind gerade deswegen die wenigen Sonntage in Jogginghose auf der Couch heilig, auch wenn das Gefühl von „Heimat“ in den eigenen vier Wänden nur langsam Einzug halten will. Heimelig genug hat sie es jedenfalls, denn Anni’s Wohnung ist ein liebevoll kuratiertes Stillleben aus ausgewählten Vintage-Fundstücken, Design-Klassikern, farbenfrohen Textilien, Kupfer-Accessoires und Statement-Postern als Akzente auf schwarzen und weissen Wänden. Wir haben uns bei einem Latte Machiatto mit der Power-Lady verzaubern lassen und mit ihr über die neuesten Interieur-Trends, ihre Happy Places und Blumen geplaudert. Was Anni’s Mama mit all dem zu tun hat, lest ihr hier.
Was hat Dich ausgerechnet nach Berlin-Neukölln verschlagen?
Das war Zufall. Als ich von Frankfurt nach Berlin gezogen bin, bin ich anfangs bei einem Freund untergekommen, der im tiefsten Neukölln gewohnt hat. Alle haben sie gesagt: Das ist zu gefährlich. Aber ich habe mich von Anfang an wohl gefühlt und mir dann auch nur drei Wohnungen in der Gegend hier angeschaut.
Und Dich für diese hier entschieden – möchtest Du gerne hier bleiben?
Ich denke schon! Ein Balkon wäre zwar schön, aber mit dem Tempelhofer Feld und der Hasenheide direkt vor der Tür ist das eigentlich nicht so essentiell.
Woher kommt der Name „Tanzekind“, der ja nicht nur Dein Spitzname ist, sondern auch der Name Deines Blogs?
Den Namen hat mir meine Mama gegeben. Ich war ein sehr aktives, leicht cholerisches Kind (lacht). Immer wenn ich dann mal wieder ein bisschen durchgedreht bin, hat sie versucht mich spielerisch zu beruhigen, indem sie gesagt hat: „Tanze, Kind!“. Irgendwann wurde daraus dann „Tanzekind“.
Wie sah das denn aus, wenn Klein-Anni so richtig aktiv wurde?
Wild! Ich habe die komplette Bude auseinander genommen, jeden Tag mein Zimmer umgestellt und dann deswegen sogar ein zweites Zimmer im Keller bekommen, in dem ich mich austoben konnte. Mein eigenes Spielzimmer, wofür ich mir dann nach und nach Kindersessel zum Geburtstag gewünscht, eine kleine Küche gebaut und schliesslich meine eigene kleine Welt geschaffen habe.
Dann wäre ja Interieur-Designerin oder Dekorateurin fast ein viel nahe liegender Beruf für Dich gewesen. Wie bist Du dann doch in der Mode gelandet?
Meine Mama ist Damenschneiderin und hat immer schon viel für uns Kinder genäht, vor allem zu Fasching. Das hat mich inspiriert. Tatsächlich kam der Schritt zur Mode allerdings dann nicht ganz nahtlos. Ich habe nämlich zuerst eine Ausbildung als Grafikdesignerin in Frankfurt gemacht und bin dann erst nach Berlin gegangen, um bei Lala Berlin zu arbeiten und noch einmal zu studieren.
Das gesamte Interview findet ihr in der Blonde Print-Ausgabe 01/16.
Facebook: facebook.com/Tanzekind
Instagram: @tanzekind
1 Comment