Sie sehen wunderschön aus, jede*r will sie in seinem Zuhause haben, aber fast niemand kann sie sich leisten: Designklassiker. Wir stellen euch zehn Dupes oder DIYs für verschiedene Budgets vor, damit auch ihr eure eigenen vier Wände mit stilvollen Möbeln und Accessoires verschönern könnt.
Beim Blättern durch Wohnmagazine oder Scrollen auf Instagram gibt es einige Möbel, die uns immer wieder begegnen. Zum Beispiel die berühmten Rattan-Freischwinger von Thonet oder die eleganten PH5 Lampen von Louis Poulsen – Designklassiker, die viele kennen und lieben.
Leider sind diese oft nichts für den schmalen Geldbeutel. Wenn ihr euch einen Stuhl oder eine Leuchte nicht leisten könnt, müsst ihr aber trotzdem nicht auf die Designstücke verzichten. Es gibt viele Replikas, die sehr nah an die Originale herankommen oder Do It Yourself-Anleitungen, mit denen ihr euch eure Lieblings-Designklassiker ganz einfach selbst nachbauen könnt. Natürlich sind die Dupes zum Teil auch hochpreisig, aber im Vergleich zu den Originalen deutlich günstiger.
Let’s swing
Wunderschön geschwungen, der Stahlrohr-Klassiker „S 64” von Thonet. Erstmals wurde der Freischwinger vom ungarischen Architekten und Designer Marcel Breuer 1928 entworfen und hat sich seitdem zu einem echten Klassiker entwickelt. Durch sein unaufdringliches und minimalistisches Design sieht der Stuhl einfach in jedem Raum gut aus. Egal ob im eigenen Esszimmer, im Büro als Schreibtischstuhl oder im Wartezimmer beim Arzt. Das Wiener Geflecht verleiht dem Stuhl eine gewisse Verspieltheit und man kann bequem darauf sitzen. We love! Wir haben eine Replika des Stuhls gefunden, die vom Original fast nicht zu unterscheiden ist. Und das gleich im Doppelpack.
Home24 ca. 400 €
Hängende Eleganz
Wer hätte sie nicht auch gern über dem eigenen Esstisch hängen? Die Pendelleuchte „PH5” von Louis Poulsen. Designt wurde die Lampe 1958 von Poul Henningsen als Reaktion auf die ständigen Veränderungen der Form und Größe von Glühlampen. So erschuf er eine Leuchte, die mit jeder Art von Leuchtmittel – Lichterkette oder Leuchtstoffröhre – verwendet werden kann. Damit folgt dieses Stück dem skandinavischen Designgrundsatz „Form folgt Funktion“, was typisch für die Leuchten von Louis Poulsen ist. Wenn ihr jetzt Lust habt diese elegante Lampe auch in eurer Küche hängen zu sehen, haben wir hier ein super einfaches und schnelles DIY für euch.
@tidytotes this painting is also for sale on my IG 💞 #diyhomedecor #diypendantlight #funkydecor #retrodecor #interiordecor ♬ Lovewave – The 1-800
Wie auf einem Podest
Erst ein Stuhl, dann eine Lampe. Jetzt vervollständigen wir unsere Essnische mit dem „Saarinen Dining Table”, den der finnische Designer Eero Saarinen 1957 entworfen hat. Mit der Pedestal Collection wollte Saarinen die „hässliche, verwirrende, unruhige Welt“ unter Tischen auflösen. Das Design war damals revolutionär, da sich der Designer gegen die gängige vierbeinige Tischkonstruktion entschied. Heute ist der Dining Table eine echte Ikone unter den Möbelstücken und in den Wohnungen super vielen Interior Girls und Boys als It-Piece zu sehen. Aber er ist eben auch eine hohe Investition. But don’t worry. Es gibt einen Dupe des Designklassikers, der auch für kleinere Geldbeutel geeignet ist und mindestens genauso schön aussieht.
Maison du Monde, ca. 160 €
An einem Strang
Wenn es gerade ein Trend-Regal gibt, das sich alle Interior-Fans zu Hause an die Wand hängen wollen, ist es wohl das „String Regal”. 1949 entwarf der Schwede Nisse Strinning den Designklassiker, der bis heute wegen seines zeitlosen Stils und flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten beliebt ist. Außerdem lässt sich das Regal zu nahezu jedem Wohnstil kombinieren. Ganz egal, ob ihr Skandi, Landhaus oder Industrial bevorzugt. Wenn ihr jetzt auch Lust habt, eure liebsten Dekostücke in dem String Regal zu präsentieren, ist hier die perfekte DIY-Anleitung für euch.
@drellsky.homeDIY DESIGNER SHELF for ~80€ (Original ~460€)♬ Music Sounds Better with You – NEIL FRANCES
Easy Going
Wir lieben geschwungenes Holz! Was ursprünglich als Experiment angesehen wurde, ist heute ein absolutes Trend-Interior-Piece: der „GE1936 Easy Chair” von Hans Wegner. 1948 entwarf der dänische Designer den Schalensessel ursprünglich für Fritz Hansen, seit 2015 wird der Stuhl von Getama produziert. Der Sessel vereint elegant geschwungene Sitz- und Lehnschalen mit einer modernen Leichtigkeit, weshalb er sich auch so einfach in jedes Designklima integriert. Wer bekommt bei dieser Schönheit nicht auch Lust, es sich mit dem Lieblingsbuch darauf gemütlich zu machen? Mit unserem Dupe bleibt auch gleich vielleicht auch etwas Geld für noch mehr Bücher übrig oder eine kuschelige Decke zum Einmummeln. Up to you.
Ikea, ca. 90 €
Flower Power
Manch eine*n erinnert die retro Tischleuchte an einen Pilz, andere wiederum an einen Blumentopf. Woran sie Designer Verner Panton erinnert hat, ist bei der Namensgebung wohl eindeutig. Die „Flowerpot” Lampe wurde 1968, mitten in der Hippie-Bewegung, entworfen und ist seitdem bekannt für ihre sanften, klassischen Mid-Century-Kurven. Und nicht nur der Name erinnert an Blumen. Den Designklassiker gibt es mittlerweile in vielen unterschiedlichen Farben, so bunt wie ein Blumenstrauß. Die DIY-Mäuse unter euch wissen bestimmt, dass die Flowerpot Lampe eines der beliebtesten Design-DIYs überhaupt und auch gar nicht schwer umzusetzen ist. Hier seht ihr, wie ihr euch die Lampe ganz einfach mit einem Ikea Hack selbst bauen könnt.
Probiers mal mit Gemütlichkeit
Der Klassiker mit dem wohl süßesten Namen, der „Little Petra VB1” Lounge Chair, lädt durch seinen kuscheligen Bezug zum Verweilen ein. Erstmals wurde der Stuhl 1938 vorgestellt und stieß sofort auf Lob. Das wundert uns bei dem sanften, organischen Design nicht. Der Stuhl von Designer Viggo Boesen wirkt mit seinen geschwungenen Ohren wie eine große Umarmung, die uns willkommen heißt. Egal ob als Statement-Piece oder in eine Sitzgruppe integriert, der Kuschelsessel ist immer ein toller Blickfang. Replikas des beliebten Klassikers gibt es viele. Aber nur wenige sind so kuschelig wie diese hier.
Westwing, ca. 280 €
Für die Bücherwürmer
Auf jeden Fall ein Eyecatcher, das biegsame Wandregal von Kartell. Der „Bookworm” wurde 1994 von Ron Arad entworfen und der Name ist Programm. Der Bücherwurm kann jede gewünschte Form einnehmen, ohne dabei zu wackeln. Spiral- oder wellenförmig, ihr könnt bei der Gestaltung also richtig kreativ werden! Aus der Design-Szene ist dieser Klassiker schon lange nicht mehr wegzudenken. Mit dieser Anleitung könnt ihr euch auch ein gewundenes Regal für euer Zuhause basteln.
@thesorrygirls why spend $1400 on ANYTHING when you can just DIY it😁💅 #diy #diyproject #bookshelf #booktok #design #interiordesign ♬ original sound – thesorrygirls
Reispapier mal anders
Eine wahre Lichtskulptur – die „Akari 25N” spendet warmes und angenehmes Licht. So erzeugt sie in jedem Raum eine gemütliche Stimmung. 1951 entwarf Isamu Noguchi die Akari Light Sculptures und wollte dadurch einen Ausdruck von leuchtender Schwerelosigkeit erschaffen. Akari ist Japanisch und bedeutet Helligkeit, Licht und Leichtigkeit. Uns verwundert es nicht, dass der Künstler genau diesen Namen für seine Kollektion gewählt hat. Wenn ihr eure Wohnung auch in einem warmen und wohligen Licht erleuchten lassen wollt, haben wir hier eine wunderschöne Alternative zum Original.
H&M Home, ca. 65 €
Gute Laune Zylinder
Designerin Anna Castelli Ferrieri entwarf die „Componibili”-Kollektion 1969 erstmals für das Unternehmen Kartell. Und noch heute zählt das Aufbewahrungselement zu den Ikonen des Möbeldesigns. Die Container zeichnen sich durch ihr modernes Design aus, das mit seinen Rundungen und Farbvarianten an die bunten 60er Jahre erinnert. Oft sieht man die an Fässer erinnernden Componibilis als Minibars auf Instagram. Wir haben ein DIY für euch, mit dem ihr euch eine ganz ähnliches Möbelstück selbst bauen könnt.
@w.g.s.nottingham #oilbarrel #barrel #upcyling #repurpose #bar #home #garden #gin #wine #mancave #foryou ♬ Legends Are Made – Sam Tinnesz
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