Noch immer feiert Lifestyle-Literatur die „Statement Pieces“ – aber kann in die Kategorie nicht so ziemlich jedes Lieblingsteil fallen? In dieser Fotostrecke fokussiert das Team einzelne Stücke vom Accessoire bis Trenchcoat.
Was braucht es, damit sich Kleidungsstücke 2020 als „Statement Pieces” klassifizieren? Magazine und Mode-Bibeln der Nullerjahre sortieren hier gerne nach Auffälligkeit. Je größer und klobiger die Kette? Statement-Piece. Je auffälliger die Boots? Klares Statement-Piece, liebe*r Kund*in! Je knalliger der Fake-Fur-Mantel? Statement Piece. Vor allem in der letzten Dekade kamen dann jene Teile dazu, die den Begriff noch wörtlicher interpretierten: Oberteile und Accessoires mit wörtlichen Statements, meist aufgedruckt oder als wahlweise moralische, vermeintlich lustige oder ironische Botschaft aufgestickt. Vom „Statement” durch Labelnamen mal ganz abgesehen. Reduziertes Styling wie in dieser Modestrecke aber stellt neue Fragen: Kann ein Statement Piece nicht auch eines sein, das auch ohne überkandidelten Look klaren Stil verkörpert? Wie laut muss ich sein, um ein Statement zu setzen? Und können künstlerische Add-ons wie Früchte vom Statement der Kleidung ablenken? Eine Interpretation findet ihr in 7 Looks.
Hose von Thomas Lempertz, Handschuhe von Prada
Jacke von Raf Simons, Schuhe von Maison Margiela
Jacke von Raf Simons
links: Jacke von Undercover, Body von Acne Studios, Overknees von Boss, Tasche von Burberry, Gürtel von Max Mara
Pullover von Raf Simons
Hose von Thomas Lempertz, Handschuhe von Prada
links: Jacke von Undercover; rechts: Mantel von Moschino, Sonnenbrille von Rick Owens, Ring von Gucci, Strumpfhose (als Handschuh getragen) von Agent Provocateur
Trenchcoat und Bikini von Burberry, Schuhe von Prada, Sonnenbrille von Versace Hose von Thomas Lempertz, Handschuhe von Prada