Wir packen unsere Festival-Koffer und nehmen mit… Eine vielseitige Liste der kommenden Musikevents, jede Menge gute Laune und Gadgets, die uns die Wochenenden über begleiten werden.
Musik bringt Menschen zusammen. Sei es online, wenn neue Releases zelebriert werden oder in der ersten Reihe beim Konzert der Lieblingskünstler*innen. Kein Wunder also, dass die Sommermonate für viele auch Festival-Saison bedeuten. Schließlich sind diese der wohl größte Liebesbrief an Artist, aber gleichzeitig auch ihre Fans. Mitte Juni ist die Season in full swing und während wir schon auf Giganten wie Rock am Ring und „kleinere” Perlen wie Sputnik oder Hive zurückblicken, gibt es noch mehr als genug Festivals, die in den kommenden Wochen und Monaten auf uns warten. Wir haben uns vier davon herausgesucht und für euch Packlisten erstellt, damit ihr für Wind, Wetter und Genre passend ausgestattet seid. Und das Beste: Für alle vier Veranstaltungen gibt es noch Tickets!
Splash! – 04. – 06. Juli, Ferropolis
Klassentreffen der HipHop-Szene. So bezeichnet sich das Splash! selbst. Was in einem Chemnitzer Jugendclub begann, ist heute eines der wichtigsten Festivals Deutschlands, wenn es um HipHop und Rap geht. Auch dieses Jahr geht das Splash! wieder mit einem Line-up an den Start, welches nationale und internationale Stars und feste Größen und Newcomer*innen der Genres vereint. 21 Savage, Playboi Carti, Gunna, Chief Keef, Juju, Rin, Ansu, Flo Milli, Joost, OG Keemo, Shoki, Symba, Wa22ermann. Die Liste an Must-See-Acts könnte hier noch ewig lange weitergehen, also ist euer eigener Timetable für das Festival ein absolutes Muss. Darin solltet ihr euch auf jeden Fall auch die Pre-Party vermerken, die bereits am 03. Juli mit Trippie Redd, Kool Savas, Paula Hartmann, Ćelo & Abdï und Maiya The Don auf dem Gelände stattfinden wird.
Primer von E.l.f., ca. 11 €, Cap von New Era, ca. 31 €, Crop Top von Hugo, ca. 70 €, Shorts von 032c über zalando.de, ca. 250. €, Lautsprecher von Marshall, ca. 119 €, Sneaker „Samba OG” von Adidas Originals, ca. 120 €
Abgesehen von einem kleinen Kalender sind auch diese Sachen in unseren Koffern und Rucksäcken essenziell. Wer vier Tage durchfeiern und mitsingen will, braucht in verschiedenen Kategorien guten Support und vor allem die richtige Basis. Immer eine gute Wahl ist ein verlässlicher Make-up Primer als Base. Egal ob man einen Full-Glitter-Look oder nur einzelne Spots mit Concealer abdeckt, wenn man nicht alle halbe Stunde checken muss, ob noch alles am richtigen Ort ist, macht das Festival doppelt so viel Spaß. Was sicher am Boden hält und uns von einer zur nächsten Bühne bringt, sind ein paar bequeme Sneaker. Idealerweise in einem dunklen Colourway, so bleibt Dreck, Schlamm und Staub länger unentdeckt. Für das Outfit halten wir es oversized und setzen auf überlange Shorts mit einem weiten Crop Top. Dazu eine Cap, die nicht nur vor der Sonne schützt, sondern auch den „Ich-bin-ein-Teil-des-Vibes”-Look für das Festival komplett macht. Wer in der Lunch- bzw. Erholungspause nicht auf Musik verzichten will, packt noch einen kleinen Speaker ein. Wasserfest versteht sich, schließlich wollen wir bei einem Event namens Splash! auf Nummer sicher gehen.
Melt – 11. – 13. Juli, Ferropolis
Genre? We don’t know her. Seit jeher finden sich auf dem Melt ein vielseitiger Mix aus Artists zusammen, die auf den Bühnen von Techno zu Rap, Indierock zu Hyper-Pop und Neosoul so ziemlich alles bieten, was das Musikherz begehrt. So treffen die ikonischen Sugababes (in Originalbesetzung!) auf die elektronischen Klänge der DJ Horsegiirl und die emotionalen Texte von Paula Hartmann auf Slayyyters Hyper-Pop-Beats. Ebenfalls mit genreübergreifenden Songs und Sets werden uns unter anderem Bonobo, Bambii, Domiziana, Eartheater, Fka.m4a, Honey Dijon, Jada G, Obongjayar, Romy und Slic Unit zum Tanzen bringen. Dieses vielseitige Line-up verspricht nicht nur wenig Schlaf und viele Stunden vor den Bühnen, sondern läutet leider auch das Ende einer Ära ein. Das Melt Festival wird in diesem Jahr ein letztes Mal stattfinden und ein großes Loch in der deutschen Festival-Landschaft zurücklassen.
Sport-BH von Lululemon, ca. 68 €, AirPods Case von Casetify, ca. 36 €, Kette von Maria Black, ca. 363 €, Rock von Siedrés x Mango, ca. 46 €, Boots von Dr. Martens, ca. 280 €, Uhr von Casio Vintage, ca. 60 €
Deshalb ist es umso wichtiger, dass ihr die richtigen Dinge im Gepäck habt, um noch ein letztes Mal feinst kuratierte Musik zu genießen. Über 120 Künstler*innen an nur drei Tagen bedeutet vor allen Dingen eins: Es wird viel getanzt und ebenso viel gelaufen. Deshalb setzen wir beim Outfit auf Komfort und Praktikabilität. So gibt der Sport-BH den richtigen Support, während der ausgestellte Minirock sich zu den Sounds der Artists bewegt und die silberne Kette im Scheinwerferlicht glitzert. An die Füße kommen trusty Stiefel, die nicht nur bei Schlamm, Sand und Asphalt die perfekte Wahl sind, sondern uns dank Plateausohle auch der Sonne oder den Sternen näher bringen. Vor allem beim Melt ist es schwierig, sich bei dem fast durchgehenden Programm für einen Moment zum Energie tanken und schlafen ins Zelt zurückzuziehen. Also AirPods in die Ohren, Augen zu und das meiste aus den Pausen machen. Wer dabei noch stört, wird easy auf das Case der Kopfhörer verwiesen. Da die Balance zwischen tanzen und entspannen beim letzten Mal Melt schwerer fallen könnte als sonst, erinnert die Uhr am Arm nicht nur an den nächsten Act, sondern auch, dass zwischendurch durchgeatmet werden muss.
Juicy Beats – 26. – 27. Juli, Dortmund
Wenn ihr auf der Suche nach den momentan gehyptesten nationalen Artists und Newcomer*innen seid, haben wir eine juicy Empfehlung für euch. Das Juicy Beats konzentriert sich seit Jahren darauf, deutschen Künstler*innen im wahrsten Sinne des Wortes eine Bühne zu geben. Doch das Festival geht noch einen Schritt weiter und so lassen sie die große Anzahl an verschiedenen Dancefloors von lokalen Clubs und Kollektiven aus NRW bespielen. Mit einem guten Mix aus Pop, Rap, Trap, Indie, House, Techno, Disco, Dancehall und Reggae bietet das Juicy Beats einer Vielzahl von Fans und Communitys einen Ort, um gemeinsam zu tanzen und die Artists gebührend zu zelebrieren. Mit dabei sind dieses Mal unter anderem Alligatoah, Cro, Lari Luke, Edwin Rosen, Ennio, Mayberg, Ritter Lean, Blumengarten und Paula Carolina.
Tuch von Levi’s, ca. 30 €, Kleid von Bimba y Lola, ca. 240 €, Tagescreme mit SPF 50 von Paula’s Choice, 60 ml ca. 54 €, Tasche von Uniqlo, ca. 15 €, Schuhe „Wendy” von Hey Dude, ca. 75 €
Was ihr bei der Reise nach Dortmund auf jeden Fall dabei haben solltet? Eine funktionierende Karten-App auf dem Telefon. Denn der Westfalenpark, wo das Festival stattfindet, ist weitläufig. Zwar werdet ihr euch auf dem Weg zum Gelände nicht verirren (folgt der Crowd und der Musik), aber falls ihr abseits etwas im Grünen spazieren wollt, solltet ihr Maps offen haben. Für lange Wege auf und vielleicht auch abseits der Juicy Beats Venue, ist ein leichter und bequemer Schuh ein absolutes Muss. Dazu ein langes, luftiges Kleid, was kombiniert mit einem Halstuch genau die Cowboy-Vibes versprüht, die wir diesen Sommer in den verschiedensten Formen sehen werden. Auch auf jeden Fall mit dabei: Eine Umhängetasche die mehr Platz halt, als man vermuten mag. So lässt sich unter anderem die Sonnen- oder Tagescreme mit SPF – ein absolutes Festival-Must-Have – verstauen, damit man bei den Lieblingsacts beim Tanzen beide Arme in der Luft haben kann.
Lollapalooza – 7. – 8. September, Berlin
Dem Lollapalooza stehen wir zwiegespalten gegenüber. Zwar freuen wir uns wie jedes Jahr auf das star-studded Line-up im Olympiastadion und -park, aber das Festival läutet auch den letzten Monat der Saison ein. Deshalb feiern wir an diesem Wochenende noch einmal besonders ausgiebig zu den Sounds von internationalen Mega-Artists wie Sam Smith, Burna Boy, Seventeen, Niall Horan und Louis Tomlinson. Aber das Event schenkt uns nicht nur eine kleine One Direction Reunion, sondern hat auch neue Stimmen im Gepäck, die bereits jetzt die sozialen Medien prägen. Chapell Roan, Jeremias, Lola Young, Levin Liam und Cloudy June werden im September ebenfalls Stadion und Park mit Genre-Mix-Klängen von Pop bis Punk füllen.
Kopfhörer „Clam Fuse” von Fresh ’n Rebel ca. 80 €, Sofortbildkamera „Mini 12” von Instax, ca. 90 €, Sonnenbrille von Viu x Armedangels, ca. 185 €, Bikerboots von Steve Madden, ca. 230 €, Jeansshorts von Mustang, ca. 70 €, Sweatshirt von New Balance, ca. 165 €
Für die Tage in Berlin packen wir nicht nur ordentlich Vorfreude, sondern auch Pieces und Gadgets ein, die das Lolla-Erlebnis so entspannt wie nur möglich machen. Das Gute ist, dass man easy mit der S-Bahn zum Olympiastadion fahren kann. Das Schlechte ist, dass man easy mit der S-Bahn zum Olympiastadion fahren kann und es demnach der Großteil der Besucher*innen tun wird. Wer also die vollen Wagons ausblenden möchte, setzt sich Noise-Cancelling-Kopfhörer auf und stimmt sich mit den liebsten Songs auf den Festivaltag ein. Außerdem sollte neben einer Sonnenbrille – gerne die „schnelle” Version – ebenfalls an eine Sofortbildkamera gedacht werden. Handy-Fotos und -Videos sind zwar auch schöne Erinnerungen, aber ein physisches Bild am Kühlschrank oder auf dem Schreibtisch weckt gerade im Winter Flashbacks zu wärmeren Momenten. Beim Outfit bleiben wir klassisch, aber trotzdem am Puls des modischen Zeitgeists. Schwere Bikerboots in Kombination mit einer dunklen Jeansshorts und Pullover für die späten Stunden garantieren ein komfortables (und stilsicheres) Festival Erlebnis.
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