Filmtipps für den Herbst: Diese 8 Filme eröffnen neue Perspektiven

Filme auf Vintage TV
New Season, new me? Diese Filme lassen euch in fesselnde Geschichten eintauchen und neue Sichtweisen entdecken. Zusammen mit Streamingplattform MUBI zeigen wir euch, wie facettenreich Veränderung sein kann.

Die Streaming-Plattform MUBI hat passend zum Thema unserer aktuellen Ausgabe eine außergewöhnliche To-Watch-Liste erstellen. Die ausgewählten Filme widmen sich dem Prozess der Veränderung und nehmen euch mit auf unterschiedlichste Reisen, geprägt von emotionalen, physischen und künstlerischen Transformationen.

I AM NOT A WITCH (Rungano Nyoni)

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Darum geht’s: In Sambia wird die achtjährige Waise Shula der Hexerei bezichtigt und in ein „Hexenlager“ verbannt, das von einem korrupten Regierungsbeamten geleitet wird. Als einzige Kinderhexe wird Shula von den Erwachsenen ausgenutzt und muss sich entscheiden, ob sie für ihre Freiheit ein Risiko eingehen will.

Darum sehenswert: Dieses mit dem BAFTA ausgezeichnete Debüt erforscht die wenig bekannte Kultur der „Hexenlager“ in Sambia und kombiniert meisterhaft Komödie und Tragödie mit schillernden Bildern. Als Porträt eines trotzigen jungen Mädchens übt I Am Not a Witch beißende Kritik an der Unterdrückung von Frauen und der Korruption durch Tourismus, Medien und Aberglauben.

CROSSING – AUF DER SUCHE NACH TEKLA (Levan Akin)

 

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Darum geht’s: Lia, eine pensionierte Lehrerin aus Georgien, erfährt von ihrem jungen Nachbarn Achi, dass ihre verschollene trans* Nichte Tekla die Grenze zur Türkei überquert hat. Auf der Suche nach Tekla reist Lia mit dem eigenwilligen Achi nach Istanbul, wo sie die Gassen und Geheimnisse der Stadt erkunden.

Darum sehenswert: Levan Akin stellt den lebendigen Geist der Istanbuler trans* Community in den Mittelpunkt dieses ergreifenden Films. Nicht zuletzt dank der drei brillanten Protagonist*innen ist Crossing – Auf der Suche nach Tekla eine mutige Großstadtsymphonie und eine Geschichte über Hoffnung, Identität und Vergebung.

THE SUBSTANCE (Coralie Fargeat)

Der Film läuft gerade im Kino

Darum geht’s: Hast du jemals davon geträumt, eine bessere Version von dir selbst zu sein? Du. Nur besser. In jeder Hinsicht. Dann solltest du dieses neue Produkt ausprobieren: The Substance. Es wird dein Leben verändern!

Darum sehenswert: The Substance ist eine herrlich abgedrehte und gnadenlose Satire, die den toxischen Schönheitskult auf die Schippe nimmt und mit großartigen Performances von Demi Moore und Margaret Qualley glänzt. Der Film wurde verdient mit dem Preis für das beste Drehbuch bei den 77. Internationalen Filmfestspielen von Cannes ausgezeichnet.

HIGH & LOW – JOHN GALLIANO (Kevin Macdonald)

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Darum geht’s: Der Modedesigner John Galliano galt in den 90er- und Nuller-Jahren als einer der einflussreichsten Namen in der Modewelt, bis seine Karriere 2011 ein jähes Ende fand. Unveröffentlichtes Filmmaterial und Interviews mit Naomi Campbell, Kate Moss und anderen zeichnen Gallianos turbulente Laufbahn nach.

Darum sehenswert: Die Triumphe und Kontroversen des Modeschöpfers John Galliano stehen im Mittelpunkt dieses nuancierten Porträts von Oscar-Preisträger Kevin Macdonald. Hochkarätige Interviews und seltenes Archivmaterial enthüllen die Toxizität hinter dem Glanz und Glamour auf und abseits des Laufstegs.

QUEENS OF THE QING DYNASTY (Ashley McKenzie)

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Darum geht’s: Star, eine suizidgefährdete Teenagerin, die zu alt für eine Pflegefamilie ist, entwickelt eine Beziehung zu An, der ihr als Aufpasser im Krankenhaus zugeteilt wurde. Ihr nächtlicher Austausch von Geheimnissen, Textnachrichten und Besitztümern dehnt die Grenzen ihrer Beziehung schnell aus.

Darum sehenswert: Mit Liebe begegnet Ashley McKenzie der Eiseskälte des kanadischen Gesundheitssystems in dieser ungewöhnlichen Geschichte einer Freundschaft, die die Turbulenzen – und die Schönheit – von Neurodiversität und geschlechtlicher Nonkonformität beleuchtet. So entsteht eine potente Alchemie der Gefühle.

MY FIRST FILM (Zia Anger)

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Darum geht’s: Die junge Filmemacherin Vita erinnert sich an ihren ersten chaotischen Versuch 15 Jahre zuvor, einen Film zu drehen. Bei den Dreharbeiten zu einem halb autobiografischen Film mit ihrer Freundin Dina führt Vitas enthusiastisches, aber unerfahrenes Vorgehen dazu, dass die Produktion im Chaos versinkt, was zu großen Unterbrechungen und einem beinahe tödlichen Unfall führt.

Darum sehenswert: My First Film ist eine autofiktionale Reise, die die traditionellen Grenzen eines Memoires herausfordert. Anhand von Vitas (Odessa Young) Projekt dramatisiert Angers Spielfilmdebüt gekonnt ihren eigenen chaotischen Dreh und entwickelt sich mehr und mehr zu einer reflektierten Meta-Erkundung ihrer persönlichen und künstlerischen Erfahrungen.

CASA ROSHELL (Camila José Donoso)

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Darum geht’s: Der Club Roshell ist ein Ort in Mexiko, der von der trans* Aktivistin Roshell Terranova gegründet wurde. Auf der kleinen, intimen Bühne finden Performances, Workshops und Lip-Sync-Auftritte statt. Hier können Mitglieder alternative Geschlechterrollen einnehmen und ihre Identität erkunden.

Darum sehenswert: Casa Roshell, ein Club in Mexiko-Stadt, der von trans* Personen geführt wird, sprengt munter die Geschlechterordnung. Camila José Donosos umherschweifende Kamera spiegelt die Atmosphäre des einzigartigen Clubs wider und lässt die Menschen in dieser Oase der Freiheit so sein, wie sie sein wollen.

GLÜCKLICH WIE LAZZARO (Alice Rohrwacher)

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Darum geht’s: Lazzaro, ein Bauer, der so hilfsbereit ist, dass er oft für naiv gehalten wird, begegnet Tancredi, einem Adligen, der von seiner Fantasie geplagt wird. Doch als eine Wahrheit sie trennt, begibt sich der loyale Lazzaro auf eine Zeitreise, die ihn in eine trostlose Stadt führt.

Darum sehenswert: Diese magisch-realistische Geschichte folgt einem naiven, jungen Mann von den schillernden Landschaften der Vergangenheit in eine moderne Stadt und erkundet, wie die Modernisierung italienische Traditionen verschwinden lässt. Alice Rohrwacher gewann für den Film in Cannes 2018 den Preis für das beste Drehbuch.

Headerbild: Ajeet Mestry, Unsplash

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